Der EU AI Act und was Verlage jetzt wissen müssen

Der EU AI Act und was Verlage jetzt wissen müssen

Der EU AI Act und was Verlage jetzt wissen müssen

Pflicht zur KI-Schulung und Compliance ab 2025

Wie wir alle wissen, ist Künstliche Intelligenz (KI) längst kein Science-Fiction-Thema mehr, sondern hat bereits in vielen Redaktionen Einzug gehalten. Ab 2025 gilt mit dem EU AI Act nun ein neuer Rechtsrahmen, der auch für Verlage wichtige Pflichten mit sich bringt. Dazu gehören zum Beispiel die Schulung von Mitarbeitenden, die KI nutzen, und klare Regeln für den Umgang mit KI-Systemen. Wie Sie sich als Verlag optimal vorbereiten und die neuen Vorgaben sicher umsetzen, erfahren Sie hier.

Der EU AI Act: Europas Antwort auf die KI-Revolution

Der EU AI Act ist die weltweit erste umfassende Regulierung für Künstliche Intelligenz. Er wurde schon im Frühjahr 2024 vom Europäischen Parlament verabschiedet, und der Großteil der Vorschriften trat am 2. Februar 2025 in Kraft. Ziel des Gesetzes ist es, KI sicher, transparent und verantwortungsvoll einzusetzen, ohne dabei die Innovationskraft zu bremsen.
Der Ansatz ist risikobasiert. Das bedeutet: Je höher das Risiko einer KI-Anwendung für Nutzer oder Gesellschaft, desto strenger sind die Anforderungen. Viele KI-gestützte Werkzeuge, die Verlage heute nutzen, fallen in den Regelungsbereich – etwa GPT-basierte Texterstellung, automatische Transkriptionen oder personalisierte Inhalte.

Schulungen der Mitarbeitenden: Wissen ist Pflicht, keine Kür

Ab 2025 müssen Unternehmen ihre Mitarbeitenden schulen, wenn sie mit sogenannten Hochrisiko-KI-Systemen arbeiten. Artikel 4 des AI Act fordert, dass alle Betroffenen qualifiziert sind, um KI-Systeme sicher und korrekt zu bedienen.

Das betrifft nicht nur IT-Fachkräfte. Auch Redakteurinnen und Redakteure, Führungskräfte und Produktverantwortliche sollten die Funktionsweise von KI verstehen, die Risiken kennen und wissen, wie man sie verantwortungsvoll nutzt.

EU-Kommissarin Margrethe Vestager bringt es auf den Punkt. In einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 1. August 2024 meinte sie zur neuen KI-Regulierung: „KI hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, zu verändern und verspricht enorme Vorteile für die Bürger, unsere Gesellschaft und die europäische Wirtschaft. Der europäische Technologieansatz stellt den Menschen in den Mittelpunkt und gewährleistet, dass die Rechte aller gewahrt bleiben.“

Viele Verlage richten deshalb interne Workshops ein, um Mitarbeitende gezielt im Umgang mit KI-Tools zu schulen.

KI im Redaktionsalltag: Kollege Algorithmus

Künstliche Intelligenz (KI) kann den journalistischen Alltag deutlich effizienter gestalten. Eine Analyse von Vogue Business zeigt, dass bis zu 30 Prozent typischer redaktioneller Aufgaben automatisiert werden können, von Recherche über Datenanalyse bis hin zur Textproduktion.

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von KI ist die Funke Mediengruppe. Sie nutzt KI-basierte Tools wie den „ad.creator“, um Audio-Werbespots und passende Display-Werbung automatisiert zu erstellen. Dieses Tool richtet sich insbesondere an kleinere Werbetreibende ohne eigene Marketingabteilung und ermöglicht die schnelle Produktion professioneller Werbemittel.

Darüber hinaus arbeitet die Funke Mediengruppe an der Personalisierung und automatisierten Gestaltung ihrer E-Paper-Ausgaben. Durch KI-gestützte Verfahren sollen Tageszeitungen individuell auf Leserinteressen zugeschnitten und effizienter produziert werden.

Wichtig jedoch ist: KI ersetzt nicht das journalistische Urteilsvermögen. Sie kann Fehler machen, verzerren oder Vorurteile reproduzieren. Deshalb sollten Verlage klare Regeln und Prozesse für die KI-Nutzung etablieren. Voraussichtlich wird es auch Pflicht, KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen.

In fünf Schritten zur Compliance: So starten Verlage 2025

Damit Sie dem EU AI Act entspannt entgegenblicken, lohnt sich ein strukturierter Fahrplan:

  1. Bestandsaufnahme: Welche KI-Systeme nutzt Ihr Verlag bereits? Zum Beispiel GPT-3/4, Empfehlungsalgorithmen oder Transkriptionssoftware.

  2. Risikoanalyse: Der kostenlose EU AI Compliance Checker hilft bei der Klassifizierung Ihrer KI-Anwendungen.

  3. Verantwortlichkeiten klären: Wer ist für die Einhaltung der KI-Regeln im Verlag verantwortlich? Klare Zuständigkeiten sind unverzichtbar.

  4. Schulungsstrategie entwickeln: Maßgeschneiderte Trainings für verschiedene Teams, von der Redaktion bis zur Geschäftsleitung.

Dokumentation sicherstellen: Halten Sie alle Maßnahmen, Schulungsinhalte und Teilnehmenden fest. Das ist für interne Qualitätssicherung und mögliche Audits wichtig.

Transparenz schafft Vertrauen – bei Leserinnen und Lesern sowie Mitarbeitenden

KI kann viel, aber nicht alles. Wenn Verlage offenlegen, welche Inhalte mit KI-Unterstützung entstanden sind, stärken sie ihre Glaubwürdigkeit. Leserinnen und Leser erwarten Authentizität und können oft unterscheiden, ob ein Text von Menschen oder Maschinen stammt. Transparenz ist der Schlüssel, um Vertrauen langfristig zu sichern.

Fazit: Der EU AI Act als Chance für Verlage

Der EU AI Act bringt klare neue Pflichten für Verlage, fordert Transparenz und Schulungen. Gleichzeitig eröffnet er die Chance, KI sicher, produktiv und verantwortungsvoll zu nutzen. Wer frühzeitig seine Systeme kennt, Mitarbeitende schult und klare Prozesse etabliert, profitiert von effizienten Workflows und kann das Vertrauen seiner Leserinnen und Leser stärken.

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KI im Verlagswesen

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Marktforschung für Verlage

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Wie Media Control & SPIEGEL-Bestseller den Buchmarkt optimieren

Der Buchmarkt ist einem ständigen Wandel unterworfen. Umso wichtiger ist es für Verlage, Markttrends frühzeitig zu erkennen und ihre Verkaufszahlen gezielt auszuwerten. Die media control GmbH bietet hierfür eine Lösung: Mit ihrer Marktforschung liefert das Unternehmen wertvolle Analysen auf Basis von Verkaufsdaten aus rund 9.000 Verkaufsstellen in Deutschland. Dazu gehören Buchhandlungen, Kaufhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte. Diese Daten werden wöchentlich aktualisiert und ermöglichen eine umfassende Marktübersicht.

Ein besonderer Vorteil für Verlage: Media Control erstellt die Bestsellerlisten von DER SPIEGEL, die als wichtigste in Deutschland gilt. Wer seine Verkaufszahlen effizient auswertet, kann fundierte Entscheidungen treffen, Verkaufsstrategien optimieren und Marketingkampagnen gezielt steuer

Wie können Verlage Media Control nutzen?

Bereits viele Verlage setzen auf die Datenanalysen von Media Control. Um eigene Verkaufszahlen in die Analysen einzubinden, sind folgende Schritte erforderlich:

  • Kontaktaufnahme mit Media Control zur Klärung der Teilnahmebedingungen.
  • Bereitstellung der Verkaufsdaten in einem kompatiblen Format.
  • Einrichtung einer Schnittstelle für eine automatisierte Datenübermittlung oder manuelle Übertragung der Daten.

Die Kosten werden individuell mit Media Control vereinbart und hängen vom Datenumfang, der Häufigkeit der Übermittlung sowie von technischen Anpassungen und zusätzlichen Analysen ab. Eine frühzeitige Planung erleichtert die Integration und maximiert den Nutzen der Marktforschung.

Automatisierte Verkaufsanalysen durch Schnittstellen

Um den Datenaustausch zwischen Verlagen und Media Control weiter zu optimieren, gibt es mittlerweile direkte Schnittstellen für Onlineshops und Verlagssoftware. Diese bieten zahlreiche Vorteile:

  • Automatische Titelmeldung: Verkaufszahlen fließen direkt in die SPIEGEL-Bestsellerliste ein.
  • Bestellauswertung: Daten aus Shops wie Magento oder WooCommerce werden automatisiert analysiert.
  • Erweiterte Marktanalyse: Optional können anonymisierte Käuferdaten wie Region oder Altersgruppe übermittelt werden.

Ein erfolgreiches Praxisbeispiel ist der Onlineshop loveletters-bookshop.de, der seine Verkaufsdaten nahtlos und automatisiert an Media Control übermittelt. Neu ist auch die direkte Anbindung der Verlagssoftware open.junixx.FM an Media Control. Dadurch lassen sich Verkaufszahlen noch einfacher in bestehende Workflows integrieren.

Fazit

Durch den Einsatz von Media Control erhalten Verlage eine detaillierte Markteinsicht und können ihre Verkaufsstrategien optimieren. Die automatisierte Anbindung von Shops und Verlagssoftware erleichtert die Datenauswertung und reduziert den manuellen Aufwand. Wer auf präzise Marktforschung setzt, kann sich in einem dynamischen Marktumfeld einen entscheidenden Vorteil sichern.

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E-Commerce für Verlage: Mit User Stories den perfekten Webshop für Ihren Verlag entwickeln

Webshops erhöhen den Umsatz, wenn sie auf den Nutzer ausgelegt sind.

Herausforderungen bei der Cybersicherheit für Verlage

Hacker, Viren, Malware machen auch vor der digitalen Infrastruktur von Verlagen nicht halt.

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E-Commerce für Verlage

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Mit User Stories den perfekten Webshop für Ihren Verlag entwickeln


Webshops erhöhen den Umsatz, wenn sie auf den Nutzer ausgelegt sind. Doch wie gelingt Ihnen die Fokussierung auf Ihre Kunden? Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Kennenlernen einiger wirksamer Methoden und Ansätze!

Das Problem: mangelnde Fokussierung auf den Kunden

In Unternehmen herrscht nicht selten eine Fokussierung auf interne anstatt auf externe Zielgruppen. Die Befindlichkeiten der eigenen Mitarbeiter und die vermeintlich beste Lösung für das Unternehmen dominieren gegenüber den Wünschen und Bedürfnissen der Endkunden. Eine solche Denkweise ist auf den ersten Blick nicht verwunderlich. Den Status quo zu wahren und sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern, liegt in der Natur des Menschen. Im Wirtschaftsleben werden jedoch Umsätze durch Kunden generiert. Deshalb ist es wichtig, die Unternehmensstrategie auf den Kunden auszurichten. 

Die schlechte Nachricht vorab: Es gibt keine Musterlösungen. Jedes Unternehmen hat eigene Produkte, eine eigene Identität und eigene Kunden. 

Die gute Nachricht: Weil es keine Musterlösung gibt, müssen Sie Ihre Kunden kennenlernen. Wissen, das Gold wert ist.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Konzepte und Tools “Customer Journey”, “User Story” und “MVP-Kette” vor. Diese drei Ansätze können Sie auf verschiedenste Arten anwenden. Ihr Ziel ist immer, das Produkt auf die Bedürfnisse seines Nutzers zu zuschneiden.

Was ist eine Customer Journey?

Die verschiedenen Phasen eines Kaufprozesses lassen sich als Customer Journey bezeichnen. Eine Customer Journey kann sowohl on-  als auch offline abgebildet werden. Die Reise beginnt nicht erst bei der tatsächlichen Bestellung in Ihrem Webshop, sondern möglicherweise bereits bevor ein potentieller Kunde von Ihrer Marke überhaupt weiß. Eugene Schwartz entwickelte das „5 Levels of Awareness“-Modell, das fünf Phasen eines Kaufprozesses beschreibt. Schwartz’ Ausarbeitung einer Customer Journey ist nicht die einzige und viele Wirtschaftsexperten haben alternative Modelle entwickelt. Wir bewerten das „5 Levels of Awareness“-Modell als gelungen und griffig. Mit der Hilfe eines solchen Modells können Sie erkennen, welche Bedürfnisse der Nutzer in welcher Kaufentscheidung hat. Gehen Sie hierauf entsprechend ein.

Das „5 Levels of Awareness“-Modell

 

1. Unaware

Das erste Level ist die “Unbewusste”-Phase. Eine Art Grundstimmung: Ihrem potentiellen Kunden geht es gut. Ihm ist kein Problem bewusst, welches er lösen möchte. In diesem Level sind Konsumenten sehr beeinflussbar durch äußere Reize wie Werbung, Empfehlungen und Gespräche. Durch gezielte Werbung kann dem Kunden beispielsweise auffallen, dass es ein Bedürfnis gibt, das er stillen möchte.

 

2. Problem Aware

Der Nutzer ist sich nun eines Problemes bewusst. Er möchte es lösen. Noch hat der Nutzer keine Idee für eine Lösung. Er setzt sich intensiv mit seinem Problem auseinander. Deshalb sucht er sehr breit und lässt sich gerne inspirieren.

 

 

3. Solution Aware

Die ersten Suchen und Recherchen haben dem Nutzer gezeigt, dass es Lösungen für sein Bedürfnis gibt. Er präferiert noch kein spezielles Produkt oder hat sich für einen bestimmten Service entschieden. Es ist wichtig, dass er auf Ihre Marke und Produkte stößt, um sie als Lösung wahrzunehmen. Kunden sind in dieser Phase sehr offen für deutliche Angebote.

 

 

 

4. Product Aware

Wir befinden uns in der heißen Phase der Kaufentscheidung. Der Kunde hat einen Anbieter oder ein Produkt kennengelernt und erstes Interesse. Nun muss der Nutzer vom Angebot überzeugt werden. Die Überzeugungsarbeit muss hierbei unterschiedlichen Kundentypen angepasst werden: Ein zurückhaltender, skeptischer Käufer muss darauf vertrauen können, dass er Produkte zurückschicken und umtauschen kann. Für einen impulsiven Käufer ist ein schneller und zuverlässiger Versand überzeugender.

 

 

 

 

5. Most Aware

Der Kunde hat bei Ihnen bzw. Ihr Produkt gekauft. Herzlichen Glückwunsch. Hier endet Ihre Kundenbindung aber nicht. Bieten Sie ihm ein tolles Versanderlebnis und eine gute Betreuung nach der Kaufentscheidung. Kann er bei Fragen den Support erreichen? Erhält er ein Feedback auf seine Rezensionen? Fühlt er sich weiterhin gut aufgehoben, wird der Nutzer selbst zum Multiplikator Ihrer Marke, teilt seine hervorragenden Erfahrungen und wird wieder auf Ihre Services und Produkte zurückgreifen.

 

 

 

Was ist eine User Story?

Mit Hilfe einer User Story können Sie Bedürfnisse und Ziele Ihrer Kunden konkret erfassen. Die User Story lässt sich als einfache Formel darstellen: 

Im Zuge von jedem Entwicklungsvorhaben sollten Sie sich zunächst der oben gezeigten Faktoren bewusst werden. Formulieren Sie die entsprechende User Story, machen Sie diese sichtbar (ausdrucken und aufhängen, zentral in Präsentationen einbauen etc.) und prüfen Sie jede neue Idee mit der User Story, bevor Sie Ressourcen in Entwicklungen investieren.

MVP Ketten

MVP Ketten, sind eine nette Gedankenstütze, um die Präsentation einzelner Informationen persönlicher für den Nutzer zu gestalten. Die einzelnen Buchstaben des Akronyms MVP stehen für

M = Merkmal
V  = Vorteil
P  = Persönlicher Nutzen

Mit der Abbildung eines “Merkmals”, stellen Sie dem Nutzer die grundlegende Information zur Verfügung. Das ist besser als keine Information, bindet den Nutzer aber nicht persönlich an Ihren Service oder Ihr Produkt. Jede Information lässt sich auch als “Vorteil” für den Nutzer formulieren. Ihr Kunde fühlt sich dadurch verstärkt wahrgenommen. Im Bestfall ist eine Information aber als “Persönlicher Mehrwert” für Ihren Nutzer dargestellt. Ihr Kunde verknüpft Ihren Service und Ihr Produkt unmittelbar mit seiner aktuellen Situation und wird überzeugt, sich auf eine Bestellung einzulassen. Zur Verdeutlichung hier drei MPV Ketten. Nehmen Sie die Steigerung der Fokussierung auf den Kunden wahr?

Merkmal: auf Lager (schwach)
Vorteil: sofort lieferbar (schon besser)
Persönlicher Mehrwert: Das Paket ist am XX.XX.XXX bei Ihnen (gute Lösung)

Merkmal: 14 Tage Rückgaberecht (schwach)
Vorteil: Kostenloser Rückversand (schon besser)
Persönlicher Mehrwert: Sie können alles bequem zu Hause anprobieren (gute Lösung)

Merkmal: Rund-um-Service (schwach)
Vorteil: Sie müssen sich um nichts kümmern (schon besser)
Persönlicher Mehrwert: Transport, Aufbau, Müllentsorgung erledigen alles wir für Sie. Sie müssen sich nur über Ihr neues Möbelstück freuen. (gute Lösung)

Achten Sie auf Ihre Wortwahl und vermeiden Sie Worthülsen. Formulieren Sie immer klar. Wären Sie ein Nutzer, der Ihren Webshop zum ersten Mal aufruft – würden Sie sich gut und informiert fühlen? Wird überhaupt verstanden, was Sie ausdrücken wollen? Machen Sie schnelle Tests, indem Sie Kollegen aus anderen Abteilungen oder Freunde Websites und Webshops testen lassen. 

Es hat niemals ein Ende …

Die Optimierung Ihres Webshops auf Kundenbedürfnisse beinhaltet optische, inhaltliche und strukturelle Maßnahmen. Eine Verbesserung ist niemals abgeschlossen. Sehen Sie den Willen zur Optimierung als Kreislauf: Analysieren, Verbessern, Überprüfen und wieder von vorne.

Nur so können Sie langfristig die Bedürfnisse Ihrer Nutzer bedienen. Und wir wissen alle: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Suchen Sie nach blinden Flecken, die Sie mit Ihrer Unternehmensbrille nicht wahrnehmen. Arbeiten Sie mit externen Testern und Dienstleistern zusammen. Die eigene Außenwirkung können Sie nur schwer selbst beurteilen.

Um Ihnen den Start in Ihre Optimierungsvorhaben zu erleichtern, möchten wir Ihnen hier noch einige , grundlegende Gedanken mit auf den Weg geben:

 

  • Innerhalb von zwei Sekunden entscheidet der Nutzer, ob er Ihren Webshop als vertrauenswürdig einstuft. Der erste Eindruck muss professionell sein!
  • Der Nutzer muss immer auf alle relevanten Informationen sofort zugreifen können. Entscheiden Sie anhand von User Stories nach der Analyse der Customer Journey, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt der Reise relevant sind. 

Sorgen Sie dafür, dass der Nutzer zu jeder Zeit positiv von Ihrem Webshop überzeugt ist, wenn er sich unterbewusst diese drei Fragen stellt:  

  • Warum sollte ich hier kaufen?
  • Warum sollte ich ein Produkt in den Warenkorb legen?
  • Was macht den Verlag aus?

Wir unterstützen Sie und Ihr Unternehmen in allen Phasen der Optimierung Ihres Webshops. Vom Workshop zur Ermittlung Ihrer Nutzergruppen über die technische Umsetzung bis zu Support und Erfolgsmessung nach Abschluss der Optimierung. 

Außerdem bieten wir eine umfangreiche Softwarelösung für Verlage, welche Ihnen mehr als 400 Funktionen für alle Bereiche Ihres Verlages liefert. Einzelne Module decken die Tätigkeiten des jeweiligen Bereichs Ihres Verlages ab und schaffen somit ein intuitives Workflow-System für Ihre Mitarbeiter.

Gerne stellen wir Ihnen alle Möglichkeiten und Funktionen bei einer Erstberatung vor. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für einen ersten Kennenlerntermin remote oder vor Ort.

Wir freuen uns auf ihre Kontaktaufnahme per E-Mail oder Anruf!

info@juni.com | 069 5077 5780

 

Update

Hier finden Sie weitere Methoden, mit denen Sie Ihre Produkte auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden zuschneiden können:

Kundensegmentierung

Wer möchte bei der Vermarktung seiner Produkte schon in einer großen, anonymen Masse untergehen? Genau, niemand! Kundensegmentierung ist der Held, der Ihre Kundschaft in überschaubare, spezifische Gruppen teilt. Basierend auf demografischen und Verhaltensdaten können Sie so gezielt die Bedürfnisse und Interessen jeder Gruppe ansprechen.

Zur Kundensegmentierung gehört auch die Erstellung von Personas. Dabei handelt es sich um die fiktive Darstellung eines idealen Kunden – basierend auf Marktforschung und Daten über bestehende Kunden. Das bedeutet: Sie kreieren detaillierte Profile typischer Kunden innerhalb der einzelnen Gruppen. Diese Profile umfassen demografische Informationen, Verhaltensmuster, Ziele, Bedürfnisse und Herausforderungen und helfen Ihnen dabei, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse, Interessen und das Verhalten Ihrer Kunden zu entwickeln.

Mit der Persona-Erstellung bekommen Ihre typischen Kunden ein Gesicht: Stellen Sie sich zum Beispiel Frau Müller vor – eine geschiedene Mittfünfzigerin, die nach einem neuen Sinn im Leben sucht und Yoga für sich entdeckt hat und deswegen ständig der Suche nach neuen Informationen und dem passenden Lesestoff ist. Solche Profile lassen sich natürlich noch mit vielen weiteren Details ausschmücken. Schlussendlich ist das Ziel einer Persona-Erstellung die Entwicklung maßgeschneiderter Marketingstrategien und personalisierter Inhalte, die auf die verschiedenen Segmente abgestimmt sind – so steigern Sie neben der Leserbindung auch Ihre Umsätze im E-Commerce.

Social Listening

Social Listening ist, als ob Sie am Gartenzaun bei der Party Ihrer Nachbarn mit lauschen – nur findet das Ganze eben digital statt. So erfahren Sie, was Ihre Kunden über bestimmte Produkte und Marken sagen. Social Listening umfasst beispielsweise das Monitoring sozialer Medien und Online-Foren. Als Verlag kommen Sie so an wertvolles Insiderwissen über die Vorlieben Ihrer Leser und aktuelle Themen, welche Ihre Kundschaft beschäftigt.

Eine weitere Methode beim Social Listening ist die Kundenfeedback-Analyse. Mithilfe dieser werten Sie auf verschiedenen Kanälen, wie etwa auf Social Media Plattformen, systematisch das Feedback Ihrer Kunden aus. Beide Methoden liefern wertvolle Einblicke und helfen, häufige Probleme zu identifizieren und Ihr Angebot kontinuierlich zu verbessern.

Personalisierung von Inhalten und Angeboten

Wenn Sie das Nutzerverhalten auf Ihrer Website durchforsten, finden Sie Daten, mit denen Sie personalisierte Empfehlungen und individuelle Angebote erstellen können, die genau ins Schwarze treffen. Tools zur Datenanalyse und Algorithmen, die Muster im Nutzerverhalten erkennen, sind Ihre magischen Helferlein. So steigt die Kundenzufriedenheit und damit auch die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs.

A/B-Testing und Optimierung

A/B-Testing und Optimierung sind nicht direkt Teil der Personalisierung von digitalen Inhalten und Angeboten, sie ergänzen den Prozess jedoch effektiv. Während die Personalisierung darauf abzielt, Inhalte und Angebote individuell auf Nutzer abzustimmen, hilft A/B-Testing dabei, herauszufinden, was davon tatsächlich am besten funktioniert. Beide Methoden zusammen verbessern die Nutzererfahrung und steigern die Effektivität Ihrer E-Commerce-Strategien.

 

Kundenbindung durch Community-Interaktion

Kundenbindung durch Community-Interaktion spielt eine wichtige Rolle bei der Personalisierung von digitalen Inhalten und Angeboten. Indem Sie als Verlag auf Feedback, Fragen und Anregungen aus der Community eingehen, können Sie Ihre Produkte auf die spezifischen Wünsche und Vorlieben der Nutzer zuschneiden. Die Interaktion in der Community fördert auch den Austausch zwischen den Lesern und stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit, was wiederum die Kundenbindung und -loyalität erhöht.

Usability-Tests

Usability-Tests sind wie eine Generalprobe für Ihren Online-Auftritt. Sie konzentrieren sich auf die Benutzerfreundlichkeit einer Website oder eines Produkts, indem echte Nutzer spezifische Aufgaben ausführen und ihre Ergebnisse ausgewertet werden. Ziel dabei ist es, Probleme und Hindernisse zu identifizieren, die Benutzer bei der Interaktion mit dem Produkt erleben. Somit bieten Usability-Tests detaillierte Einblicke in spezifische Usability-Probleme und liefern konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit.

Usability-Tests verwenden Methoden wie Beobachtungen, die Analyse von Protokollen und Befragungen, während Benutzer Aufgaben mit dem Produkt durchführen. Eye-Tracking ist ebenfalls eine Technik innerhalb dieser Tests. Hierbei werden die Augenbewegungen der Nutzer verfolgt, um zu sehen, welche Bereiche einer Webseite die meiste Aufmerksamkeit erhalten. Diese Daten sind Gold wert, um das Design zu optimieren und die Benutzererfahrung zu optimieren.

Performance-Analyse

Die Performance-Analyse ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Online-Shop. Dabei werden Kriterien wie Umsatz, Conversion-Rate, Seitenaufrufe, Ladezeiten und Benutzererfahrung bewertet – so identifizieren Sie Schwachstellen und decken Verbesserungspotenziale auf. Regelmäßige Performance-Audits und die Nutzung von Tools wie Google Analytics und PageSpeed Insights sorgen dafür, dass Ihr Shop immer in Bestform bleibt.

Der Net Promoter Score (NPS), auf den wir im Folgenden eingehen, gehört nicht direkt zur Performance-Analyse im technischen Sinne. Er spielt jedoch eine wichtige Rolle in der Gesamtbewertung der Leistung eines Unternehmens oder eines Produktes aus der Perspektive Ihrer Kunden.

Net Promoter Score (NPS)

Der Net Promoter Score (NPS) ist wie das Beliebtheitsbarometer Ihrer Leser. Der NPS wird typischerweise durch eine einfache Umfrage erhoben: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie unser Produkt einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen?“. Die Antworten werden auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet. Der NPS liefert also eine Kennzahl, die als Indikator für die allgemeine Kundenzufriedenheit und -loyalität dient. Ein hoher NPS-Wert ist nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch ein kraftvolles Marketinginstrument. Er zeigt potenziellen Kunden, dass Ihr Verlag vertrauenswürdig ist.

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ChatGPT und die Buchbranche

ChatGPT und die Buchbranche

ChatGPT und die Buchbranche

ChatGPT dominiert aktuell die Medien, die spannende Frage nach dem “Wie” und “Wofür” der künstlichen Intelligenz zieht Fans und Kritiker an. Wir stellen uns die Frage: Welche Möglichkeiten und Herausforderungen stellt ChatGPT für die Buchbranche dar?

Was ist ChatGPT?

ChatGPT ist ein Chatbot des amerikanischen Unternehmens OpenAI. ChatGPT steht für “Chatbot Generative Pre-trained Transformer” und ist eine Software, die auf maschinellem Lernen basiert. Der Chatbot kann Fragen beantworten, Nachrichten schreiben und Unterhaltungen in menschlicher Sprache führen.

Ich habe den ChatGPT-Bot zum Zweck dieses Artikels gefragt, sich selbst zu beschreiben, dazu sagt die KI folgendes: 

“ChatGPT ist ein künstlicher Intelligenz-Modell, das von OpenAI trainiert wurde. Es wurde entwickelt, um auf Texteingaben in natürlicher Sprache zu antworten und es kann eine Vielzahl von Aufgaben ausführen, einschließlich Konversation, Fragen beantworten, Übersetzungen und vielem mehr. Das Modell wurde auf einer enormen Menge an Texten im Internet trainiert, so dass es ein sehr breites Spektrum an Wissen hat und in der Lage ist, auf eine Vielzahl von Themen zu antworten.”

Künstliche Intelligenz bedeutet, dass die Software die Datenmengen erfasst und durch das Erkennen und Sortieren dieser, menschlichen Fähigkeiten imitiert. ChatGPT wurde also durch maschinelles Lernen, wiederholtes Ausführen von Aufgaben und Feedback zu den Ergebnissen so trainiert, um eigenständig Daten auszuwerten und basierend auf diesen, menschlichen Fähigkeiten nachzuahmen. 

 

Möglichkeiten für die Buchbranche

Der Chatbot  wurde mit Hilfe von Millionen Texten, Büchern und Artikeln geschult und dieses breite Wissen ist auch für die Buchbranche nicht ganz unnütz. Aufgrund der enormen Datenmengen, mit welchen der Chatbot trainiert wurde, kann er in Sekundenschnelle Zusammenfassungen bereitstellen und Übersetzungen liefern. ChatGPT ist außerdem in der Lage, personalisierte Buchvorschläge für Leser zu generieren, indem es die Lesegeschichte, Interessen und Vorlieben von Lesern analysiert. Dadurch kann der Buchverkauf durch eines vielfältigen Bücherangebots gefördert werden. Der Bot ist in der Lage, seine Datenbank nach spezifischen Wünschen und Empfehlungen zu durchforsten, hier ein paar Beispiele: 

 

Kritik und Herausforderungen für die Buchbranche

Natürlich gibt es keine Garantie für die Korrektheit und die Qualität der Ergebnisse, die mit ChatGPT erzielt werden. Gerade komplexe Zusammenhänge und aktuelle Ereignisse kann die Software nicht immer akkurat darstellen und korrekt in nur wenigen Sätzen zusammenfassen.

Die Frage nach der ethischen und rechtlichen Nutzung von AI steht auch im Raum: Von wo lernt die Maschine denn überhaupt? Gerade bei “kreativer” künstlicher Intelligenz bekommen die Künstler, von welchen die künstliche Intelligenz-Software Daten bezieht, keine Kompensation für die Verwendung ihrer Arbeit.

Das Potenzial, das ChatGPT darstellt, ist also schier endlos und die Möglichkeiten und Gefahren, die Software wie ChatGPT verkörpert, ist gerade für die Buchbranche interessant. Wichtig ist, solche KI-Software zu überwachen und zu regulieren. Dabei sollte zwar die populäre Angst, dass die Maschine irgendwann den Menschen ersetzt, keine Realität werden – denn KI ist nach wie vor ein Werkzeug, das vom Menschen entwickelt wurde, um vom Menschen genutzt zu werden – , jedoch ist Vorsicht gefragt.

ChatGPT und Kreativität

Wenn es irgendwann nicht mehr um trockene Zusammenfassungen geht, sondern um tatsächliche Kunst, stehen wir vor der folgenden Frage: Gibt es eine “künstlerische” Künstliche Intelligenz? Inwieweit kann KI Kunst erschaffen, Gedichte und Texte schreiben und Kunst imitieren? Und wo ist die ethische Grenze?

Kreativität ist ein Ausdruck des Menschsein, ein Ausdruck von Emotion, Kultur und Identität. Und obwohl ChatGPT beispielsweise in der Lage ist, ein Gedicht zu schreiben, ist KI aber nicht kreativ. KI-Systeme sind lediglich Werkzeuge. Im Blick auf Kunst ist es daher wichtig, besonders menschengeschaffene Kunst als Teil von Kultur und Identität wertzuschätzen und zu fördern. Gerade weil die Quellen, aus welchen die KI ihre Daten bezieht, Kunst ist, welche oftmals nicht rechtens genutzt und deren Künstler nicht für die Weiterverwertung ihrer Arbeit kompensiert werden, ist die Nutzung von einigen AI ethisch zu hinterfragen.

ChatGPT schreibt ein Buch

Können AI-Systeme wie ChatGPT aber auch ganze Bücher schreiben? Die Antwort darauf ist “So ein bisschen”.

Der YouTuber Martin Frost hat das Experiment gewagt und ChatGPT genutzt, um ein Kinderbuch in 15 Fabelgeschichten zu schreiben. In seinem YouTube-Video erklärt er sein Vorgehen: Er hat sich von ChatGPT 15 Ideen für Kurzgeschichten mit Fabelwesen vorschlagen lassen und diese Geschichten dann auch schreiben lassen. Ein bisschen nachgebessert hat er mit Anweisungen wie “mit Dialogen” und “gebe den Protagonisten auch Namen”, welche ChatGPT übernommen hat. Von der Idee, bis hin zur Umsetzung und sogar der Titelgebung hat Martin Frost also ChatGPT verwendet. Auch die Illustrationen sind nicht eigens: Midjourney ist eine AI, die aus Text-Prompts Kunstwerke erstellt. Damit wurde für jede Geschichte eine Illustration generiert. 

Ein komplettes Kinderbuch also, ganz ohne Investition und ohne Eigenarbeit. Doch was ist das Ergebnis?

Die Qualität des Buches und die Frage, ob man tatsächlich ein maschinengeschriebenes Buch einem menschengeschaffenen Werk vorziehen sollte, ist unumgänglich. Ich habe in das Buch reingelesen und kann Ihnen mit Gewissheit versichern, dass die KI noch lange nicht die wertvolle Arbeit des Autors, noch des Lektorats ersetzen kann. Außerdem ist es außer Frage, dass ChatGPT tatsächliche Romane verfassen kann, die über einen fortlaufenden Handlungsstrang, Charakterentwicklung und fließende Sprache über hunderte Seiten verfügen. Von einem “Ersatz” von Autoren ist also noch nicht zu reden, doch das Experiment zeigt, dass es bereits Ansätze und auch Interessenten für maschinell generierte Bücher gibt.

Das Video zum Experiment können Sie hier ansehen.

Eine Frage der Nachhaltigkeit

Beim Thema Nachhaltigkeit wird gerne übersehen, welche Auswirkungen digitale Produkte auf die Umwelt haben. Doch digitale Software, wie der Chat GPT-Bot, generiert einen ökologischen Fußabdruck, der vor allem durch die Menge Strom, welche sie verbraucht, sowie die Kohlendioxidemission dessen charakterisiert wird. Gerade in diesem Hinblick sind die Konsequenzen von ChatGPT unglaublich: Allein zum Trainieren des Chatbots wurden laut einer Studie 550 Tonnen CO2e ausgestoßen. Und dies allein, bevor die Software überhaupt genutzt wurde. Die verlockenden Möglichkeiten, die ChatGPT darstellt, sollten also dringend vor dem Hintergrund dieser Punkte verstanden und kritisch hinterfragt werden.

Künstliche Intelligenz im Verlagswesen

Künstliche Intelligenz im Verlagswesen

Künstliche Intelligenz im Verlagswesen

Das Thema Künstliche Intelligenz nimmt mit großen Schritten den öffentlichen Diskurs ein. Von einfachen Automatisierungen bis hin zu komplizierten Algorithmen bleibt der Mensch der intelligenten Maschine gegenüber kritisch: Was kann sie und bis zu welchem Ausmaß? Und vor allem: Ist die Gefahr, die sie darstellt, größer als ihr Nutzen? Die gute Nachricht bleibt, dass nach wie vor nichts den intuitiven, komplex denkenden und künstlerischen Menschen ersetzen kann. Trotzdem stellt sich auch für uns die Frage:  Wie lassen sich Künstliche Intelligenz und das Verlagswesen verbinden? Gerne stellen wir Ihnen hier Beispiele aus der Branche vor.

Prozessautomatisierung

25% ausgewählter Verlage Deutschlands nutzen bereits Künstliche Intelligenz (im Folgenden auch KI genannt) zu einem gewissen Ausmaß. (Quelle Buchreport). Eventuell gehören Sie auch schon dazu oder denken darüber nach, KI Schritt für Schritt in Ihren Workflow einzubauen. Die Automatisierung von Aufgaben und Prozessen ist wohl die populärste Form der KI.

Sie reicht von der bloßen Automatisierung von Formatierung und Seitenausrichtung bis hin zu automatischer Plagiatserkennung. Aufgaben, die sonst der Mensch mühsam hätte nur geringfügig verrichten können, werden von diesen Programmen übernommen. Dazu gehören auch Bereiche, wie die Automatisierung von Übersetzungen, Recherchehilfe bei der Wissensarbeit, Suchmaschinenoptimierung, sowie die automatische Erstellung von Verträgen.

Sie sehen, die Möglichkeiten, KI in Ihrem Unternehmen einzubauen, sind schier grenzenlos. Wie immer gilt auch hier, dass Sie sich und Ihren Verlag am besten kennen und wissen, wo Sie von der Unterstützung einer KI profitieren können. Viele der automatisierten Programme sollen nämlich auch nicht den  Menschen komplett ersetzen, sondern nur eine Vorarbeit leisten und nie autonome Entscheidungen treffen.

Datenanalyse

KI kann jedoch nicht nur langwierige Aufgaben für sie übernehmen oder vorarbeiten, sondern auch Analysen für sie durchführen. Füttern Sie der richtigen Technologie die richtigen Daten, wissen Sie schon bald mehr über das Lese- und Kaufverhalten Ihrer Kundschaft, Ihrer Zielgruppen und mehr. Dabei spielen Aspekte, wie das Erkennen von komplexen Zusammenhängen, sowie Algorithmen, die Trends voraussagen und vor künftigen Krisen rechtzeitig warnen können, hinein.

Personalisierung & Kundenfokus

Wie in unserem Artikel zum Kundenfokus im Verlagswesen bereits thematisiert, spielt das Thema Personalisierung und Kundenfokus eine große Rolle, was die Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen betrifft. Schon allein durch einfache Add-ons, wie Chatbots, können sie KI für sich nutzen und so ihrer Kundschaft eine direkte virtuelle Ansprech-”Person” auf Ihrer Website bieten – ein Umstand, der nur durch KI erst ermöglicht werden kann.

Herausforderungen

Doch wo ist der Haken? Das Thema Künstliche Intelligenz hört sich für einige nach einer frühzeitig eingetretenen Utopie (oder Dystopie) an. Die Herausforderungen, denen sich Ihr Unternehmen bei der Einführung von KI stellen muss, sind einerseits hohe Investitionssummen, als auch verhältnismäßig unsichere Ergebnisse. Auch stehen Sie hier auch wieder – wie bei den meisten Technologien der digitalen Transformation – vor dem Thema der Datensicherheit. Vor allem personenbezogene Daten müssen mit oberster Vorsicht behandelt werden.

Beispiele aus der Branche

Gerne stellen wir Ihnen konkrete Beispiele aus der Buchbranche vor, um sich ein direktes Bild von den Möglichkeiten machen zu können, die es im Rahmen der Künstlichen Intelligenz für Verlagshäuser gibt.

Bestseller-Vorhersage “Lisa”

“Lisa”, entwickelt von den Gründern von QualiFiction, ist eine Software, die Bestseller vorhersagen soll. Mithilfe von Analysen leistet die Software eine erste Einschätzung dazu, wie sich ein Manuskript auf dem Markt beweisen wird. Die Software wurde mit Mustern gefüttert, die einen erfolgreichen Roman ausmachen, nach welchem die KI in den Manuskripten sucht. “Lisa” soll eine Assistenz für Verlage darstellen. Der Job des Lektors ist demnach auf keinen Fall zu ersetzen, doch die maschinelle Hilfestellung durch Analysen und Vorhersagen kann bei der Einschätzung von Erfolgen helfen. 

Hier können Sie mehr über “Lisa” lesen

Assistenzprogramm “Aliena”

Die von Scriptbakery entwickelte Software “Aliena” soll ebenfalls eine Unterstützung des Lektorats darstellen. Hier geht es darum, Manuskripte zielgruppengerecht vorzusortieren, auszusortieren, was nicht in das Verlagsprogramm passt und somit dem Lektorat mühselige Arbeit zu ersparen. “Aliena” liefert eine erste grobe Zusammenfassung des Inhalts und sortiert und bewertet nach Lesbarkeit und zu erwartenden Korrekturaufwand. 

Hier können Sie erfahren, wie “Aliena” funktioniert

So kann juni.com Sie unterstützen

Die Themen Automatisierung und Digitalisierung sind noch Neuland für Sie? Wir von juni.com kennen uns besonders mit den Möglichkeiten und Hindernissen des digitalen Wandels aus. Als Profi können wir Ihnen bei den Themen Verlagssoftware, Webshops und auch Datenschutz unter die Arme greifen. Kontaktieren Sie uns gerne per Mail unter info@juni.com oder telefonisch unter 069 5077 5780. Gemeinsam finden wir die richtige Lösung für Ihren Verlag.
Kundenfokus

Kundenfokus

Kundenfokus: Wie Sie mit Personalisierung, Interaktivität und Multimedialität auf Ihren Kunden eingehen

Der Kunde ist König – mit diesem Motto werden seit jeher Produkte vermarktet. Doch was bedeutet das für die Onlinewelt und ganz konkret für das Verlagswesen? Wie können Ihnen Tools wie Personalisierung, Interaktivität und Multimedialität dabei helfen, Ihr Produkt mit Kundenfokus zu vermarkten? In diesem Artikel stellen wir Ihnen genau dies vor.

Was bedeutet Kundenfokus?

Der Kunde kauft viel mehr als lediglich Ihr Produkt: Mit der Entscheidung, Ihr Produkt zu kaufen, unterstützt Ihr Kunde Ihre Marke mit den Werten, die Ihr Unternehmen vertritt. Und durch einen reibungslosen Kaufprozess, der auf die Wünsche und Erwartungen des Kunden eingeht, binden Sie Ihre Kunden an Ihr Unternehmen. Denn wie jeder weiß: Glückliche Kunden kommen gerne zurück.

Doch dass es überhaupt soweit kommt, müssen Sie zuerst auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen. Der Fokus liegt nun nicht mehr auf dem Produkt, sondern auf dem Kunden. In erster Linie bedeutet das, die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Kunden zu kennen. Es bedeutet, Ihrem Kunden zuzuhören und ihn besser kennenzulernen. Nur mit Ihrer Bereitschaft, kundenorientiert zu arbeiten, können kundenfreundliche Lösungen, Produkte und Services entstehen.

Kundenfokus, Kundenorientierung, Kundenzentrierung

Was mit dem Begriff “Kundenfokus” als Marketingkonzept beginnt, kann sich bis hin zu einer kundenzentrierten Unternehmensstrategie ausweiten:

Kundenfokus beschreibt zunächst lediglich eine Marketingstrategie mit dem Ziel, Ihre Leistungen mit besonderem Blick auf die Zielgruppe zu vermarkten. Hierbei wird das Leitbild des Unternehmens nicht angetastet. 

Kundenorientierung hingegen bedeutet, dass der Kunde nicht nur im Fokus der Überlegungen steht, sondern richtungsweisend wird.

Kundenzentrierung beschreibt schließlich das Höchstmaß an Kundenfokus: Das Unternehmen richtet sich nun ganzheitlich am Kunden und dessen Bedürfnissen aus, auch unausgesprochene Anliegen werden berücksichtigt und der Kunde dient als Leitfaden bei allen Entscheidungen.

Weshalb Kundenfokus?

Egal in welcher Branche Sie tätig sind, egal welche Produkte oder Dienstleistungen Sie vermarkten wollen: Glückliche und zufriedene Kunden kommen immer wieder auf Sie zurück und empfehlen Sie weiter. Sie können langfristige Kundenbeziehungen aufbauen, von welchen beide Seiten profitieren. Und statt sich lediglich darauf zu fokussieren, Neukunden anzuwerben, machen Sie diese Kunden zufrieden, die sie bereits von sich überzeugen konnten, sodass sie auch wieder zurück zu Ihnen kommen.  

Maßnahmen für Kundenfokus

Um kundenfokussiert zu vermarkten, bedarf es an den richtigen Maßnahmen. Hierzu stellen sich folgende Fragen: 

  • Wer sind Ihre Kunden? 
  • Welche konkreten Probleme haben Ihre Kunden? 
  • Wie können Sie diese Probleme lösen? 
  • Welche Art der Beziehung erwarten Ihre Kunden?
  • Welche Methoden des Austauschs nutzt der Kunde am Liebsten? Oder: Auf welchen Kanälen sollten Sie vertreten sein?
  • Und schließlich: Welche Maßnahmen müssen Sie ergreifen, um diesen Erwartungen zu entsprechen?

Ziehen Sie auch Emotionalisierung oder Storytelling in Erwägung: Egal, wer Ihre Kunden sind, letztendlich sind es immer Menschen, die Sie ansprechen wollen. Und das erreicht man am Besten nicht mit trockenen Daten, sondern emotionaler und erfrischender Ansprache. Vermeiden Sie lange und schwierige Sätze und versetzen Sie sich in die Situation des Kunden. Egal, worum es geht, wer an die emotionale Seite des Kunden appellieren kann, hat die Nase vorn.

Denken Sie doch auch einmal an die Werbespots, die Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben sind: Meist handelt es sich dabei um Geschichten, deren Handlung Sie in irgendeiner Weise bewegt hat. Geschichten bleiben Menschen besser im Gedächtnis, weil eine emotionale Bindung entsteht. Bei einer Vermarktung in Verbindung mit Storytelling sollten Sie sich am Leitgedanken der Firmenphilosophie orientieren.

Egal, wofür Sie sich entscheiden, holen Sie in allen Fällen Feedback ein: Nicht alle Aktionen sind gleich erfolgreich und eignen sich für jedes Unternehmen und dessen Zielgruppe. Der Kunde bleibt nur im Fokus, indem Sie ihn immer besser kennenlernen. Und dies bedeutet auch, sich stetig auszutauschen und auf die (sich wandelnden) Bedürfnisse des Kunden einzugehen.

Personalisierung, Interaktivität und Multimedialität in Ihrem Verlag

Der Begriff Personalisierung ist keinesfalls neu und die Umsetzung ist kein Hexenwerk: Schon die personalisierte Ansprache des Kunden bei Newslettern ist ein erster Schritt, ihre Produkte und Services an den Kunden anzupassen. Weiter geht dies natürlich mit personalisierten Produkten, die speziell auf die Wünsche oder Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind. Empfehlen Sie relevante Produktangebote speziell für Ihren Kunden, personalisieren Sie Pop-Ups etc.: Tun Sie, was nötig ist, sodass Ihr Kunde weiß, dass Sie hier sind, um seinen Wunsch nach einem besonderen Produkt oder Service zu erfüllen.

Doch Personalisierung bedeutet nicht nur, für den Kunden zu personalisieren. Es bedeutet auch, Ihr Unternehmen persönlicher zu gestalten. Schaffen Sie eine persönliche, transparente Basis und zeigen Sie beispielsweise, welche Gesichter hinter dem Unternehmen stecken.

Eine interaktive Website oder auch Webshop ist ein wahrer Gamechanger, was das Thema Kundenfokus betrifft. Mit besonderen Quizzes unterhalten Sie Ihren Kunden, während Sie das bestmögliche Produkt für sie oder ihn finden: Der Kunde füllt einen kurzen Fragebogen aus und mit einem Klick werden relevante Produktangebote vorgeschlagen. Auch kleine Minispiele wie Puzzles oder Memorys in Verbindung mit einem Gewinnspiel kurbeln den Spaßfaktor und den Umsatz an. 

Auch für Ihren Verlag ist das Thema Interaktivität ein Thema, das es wert ist, sich zu überlegen: Erstellen Sie Quizzes, sodass dem Leser das richtige Buch für den Buchgeschmack vorgestellt wird, lassen Sie Ihre Leser das Cover des nächsten Titels zusammenpuzzeln für die Chance, die Erstausgabe zu gewinnen. Wie auch immer Sie sich entscheiden, Interaktivität einzubinden, mit interaktiven Elementen in Ihrem Webshop oder Ihrer Website machen Sie keinen Fehler. 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Neben Storytelling ist das Verwenden von Symbolen, Bildern und Videos ebenso wirkungsvoll. Multimediale Elemente generieren Emotionen. Im Optimalfall verbinden Sie diese Bestandteile und erzählen eine kurze Geschichte in einem kurzen Spot auf Ihrer Website.

So kann juni.com Sie unterstützen

Möchten Sie Ihren Kunden vor dem Kauf einen “Blick ins Buch” gewähren, wie es Verlage wie der Verlag Hermann Schmidt umgesetzt haben?

Oder haben Sie multimediale Produkte, wie die musikalischen Bilderbücher aus dem ueberreuter Verlag? Geben Sie Ihren Kunden einen Vorgeschmack auf das, was sie erwartet!

Beide Verlagshäuser haben ihre Webshops mithilfe von juni.com umgesetzt. Als Profis in der Umsetzung und Gestaltung von Webseiten und Webshops, unterstützen wir auch Sie gerne dabei, Ihren Internetauftritt kundenorientiert zu gestalten. Egal wo Sie mit Ihrem Projekt stehen und welche Ziele Sie verfolgen, unsere Webshop-Agentur kann Ihnen in jeder Phase des Prozesses mit Blick auf Ihre individuellen Anforderungen und Wünsche zur Seite stehen.