Blockchain für Verlage: Wie die Technologie das Geschäft von morgen gestaltet

Blockchain für Verlage: Wie die Technologie das Geschäft von morgen gestaltet

Blockchain für Verlage

Wie die Technologie das Geschäft von morgen gestaltet

Blockchain“ ist ein Begriff, den viele mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen in Verbindung bringen. Doch diese Technologie hat weitaus mehr zu bieten als nur digitale Währungen. Sie birgt unter anderem auch das Potenzial, das Verlagswesen nachhaltig zu verändern. Denn Blockchain ermöglicht das transparente, sichere und unveränderliche Speichern von Daten und Transaktionen, ohne Mittelsmänner oder zentrale Kontrollinstanzen. Diese Eigenschaften könnten für Verlage zum echten Gamechanger werden. Das trifft insbesondere zu, wenn es um die Verwaltung von Inhalten, die Vergabe von Rechten und die Monetarisierung digitaler Werke geht.

In den vorherigen Artikeln zum Thema “Blockchain” haben wir uns bereits mit den Grundlagen der Technologie beschäftigt. Kurz gesagt: Sie funktioniert wie eine Kette von fälschungssicheren Datenblöcken, die miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich viele neue Chancen für Verlage: mehr Kontrolle, direkte Vergütungen für Autoren und innovative Geschäftsmodelle. Gleichzeitig entstehen aber auch Herausforderungen, die zum Beispiel den Datenschutz, mögliche technische Hürden und nicht zuletzt die Kosten betreffen.

In diesem Artikel schauen wir uns jetzt genauer an, welche Blockchain-Angebote und Marktplätze für Verlage zur Verfügung stehen, was die Unterschiede zwischen Blockchain und Liccium ISCC sind und was in Zukunft möglich sein könnte.

Chancen und Herausforderungen

Die Blockchain-Technologie ist nicht nur eine moderne Lösung zur Handhabung von Urheberrechten und Lizenzierungen, sondern bietet auch völlig neue Geschäftsmodelle. Zwei Begriffe, die man dabei im Hinterkopf behalten sollte, sind Smart Contracts und NFTs.

  • Bei Smart Contracts handelt es sich um automatisierte Verträge, bei denen alles, was passieren soll, direkt im Code festgelegt ist. Wenn zum Beispiel ein digitales Buch verkauft wird, regelt ein Smart Contract automatisch, dass der Erlös an den Autor überwiesen wird.
  • NFTs (Non-Fungible Tokens) sind digitale Besitznachweise. Diese kann man zum Verkauf von Büchern, Kunstwerken oder anderen digitalen Inhalte verkaufen. Zusätzlich eröffnen NFTs Möglichkeiten für Belohnungssysteme, bei denen Leser oder Fans für ihr Engagement, wie etwa das Teilen oder Kommentieren von Inhalten, belohnt werden.

Insgesamt klingt der Einsatz von Blockchain im Verlagswesen vielversprechend. Aber wie bei jeder neuen Technologie gibt es auch hier Licht und Schatten.

Die Vorteile der Blockchain-Technologie im Verlagswesen sind:

  • Mehr Kontrolle und Transparenz: Inhalte können sicher verwaltet, Rechte transparent vergeben und Lizenzzahlungen klar nachvollzogen werden.
  • Neue Einnahmequellen: Smart Contracts und NFTs eröffnen innovative Möglichkeiten zur Monetarisierung.
  • Automatisierung: Prozesse wie Lizenzverträge und Zahlungen laufen automatisch ab und sparen dadurch Zeit und Kosten. Durch die Integration in Verlagssoftware wie open.junixx.fm könnten APIs Smart Contracts nahtlos einbinden. Somit wäre eine effiziente, transparente und fehlerfreie Verwaltung von Honoraren und Lizenzbedingungen möglich.

Dennoch bringt Blockchain auch Herausforderungen mit sich:

  • Technische Komplexität: Die Integration in bestehende Abläufe erfordert spezielles Fachwissen.
  • Datenschutz: Blockchain ist im Allgemeinen zwar sicher, Transaktionen werden aber öffentlich gespeichert. Daher müssen Verlage besonders auf den Schutz ihrer sensiblen Daten achten.
  • Energieverbrauch: Bitcoin und ähnliche Netzwerke verbrauchen sehr viel Energie, weil sie zum Bestätigen von Transaktionen komplizierte Rechenaufgaben lösen müssen. Es gibt jedoch umweltfreundlichere Alternativen, die deutlich weniger Strom verbrauchen, wie Ethereum 2.0 oder Solana. Diese nutzen ein System, bei dem Transaktionen basierend auf dem Besitz von Tokens überprüft werden. Das könnte auch Verlagen dabei helfen, ressourcenschonender zu arbeiten.

Praxisbeispiel: Wie Verlage Blockchain nutzen können

Wie könnte der Einsatz der Blockchain-Technologie in der Praxis aussehen? Stellen wir uns ein Szenario vor, bei dem ein Verlag ein neues digitales Buch veröffentlichen möchte. Der Prozess würde so aussehen:

  1. Das Buch wird auf einer Blockchain-Plattform gespeichert. Auf dieser werden auch alle relevanten Informationen, wie zum Beispiel Metadaten, dokumentiert.
  2. Anschließend wird das Buch als NFT verkauft. Die Käufer erhalten damit einen eindeutigen Besitznachweis.
  3. Den Rest regelt ein Smart Contract: Der Erlös geht automatisch an den Autor, sobald das Buch verkauft wird.

Das Ergebnis sind ein geringerer bürokratischer Aufwand, fälschungssichere Transaktionen und eine faire Entlohnung der Kreativen.

Blockchain-Angebote und Marktplätze für Verlage

Mittlerweile stehen zahlreiche Plattformen zur Auswahl, die Blockchain-Technologie speziell für Verlage anbieten. Diese helfen dabei, Inhalte besser zu verwalten und zu monetarisieren. Besonders spannend sind Ansätze mit NFTs und Smart Contracts, die vieles automatisieren können – vom Verkauf bis hin zur Rechteverwaltung.

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl in alphabetischer Reihenfolge aktueller und populärer Blockchain-Plattformen im Verlagswesen:

Book.io ist eine Blockchain-basierte Plattform, die sich auf den Handel mit digitalen Büchern und NFTs spezialisiert hat. Sie ermöglicht es Verlagen und Autoren, ihre Bücher als Non-Fungible Tokens anzubieten. Dadurch werden Leser nach dem Kauf tatsächlich Eigentümer der digitalen Werke. Die Plattform nutzt Smart Contracts, um Autoren und Rechteinhabern eine faire Vergütung zu garantieren. Käufer können ihre digitalen Bücher in dezentralen Wallets speichern und bei Bedarf weiterverkaufen.

Serviceplattform: Ja, Book.io ist eine Plattform für den Handel mit digitalen Büchern.
Shop: Ja, die Plattform bietet einen Marktplatz für den Kauf und Verkauf digitaler Bücher.
API: Keine Angabe.
Open Source: Nein, Book.io ist nicht quelloffen.
Kostenpflichtig: Ja, die Nutzung ist kostenpflichtig.
Provision: Vermutlich fallen Provisionen an.
NFT: Ja, Book.io ist auf den Handel mit NFT-Büchern spezialisiert.
Smart Contract: Ja, die Plattform nutzt Smart Contracts für Transaktionen und Rechteverwaltung.

Book+, eine innovative Lösung von ArchiTangle, ermöglicht die digitale Erweiterung gedruckter Bücher mithilfe von Blockchain-Technologie. Durch die Integration von QR-Codes in physischen Büchern erhalten Leser Zugriff auf zusätzliche digitale Inhalte wie Bilder oder Videos. Diese Inhalte werden fälschungssicher auf der Blockchain gespeichert und können jederzeit vom Verlag aktualisiert werden. Das Ergebnis ist eine permanente Verfügbarkeit der digitalen Inhalte, die Verlagen neue Möglichkeiten zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung eröffnet.

Serviceplattform: Ja, Book+ bietet eine Plattform für Verlage zur digitalen Erweiterung ihrer gedruckten Bücher.
Shop: Nein, Book+ selbst ist kein Vertriebskanal für digitale Inhalte.
API: Keine Angabe.
Open Source: Nein, Book+ ist nicht quelloffen.
Kostenpflichtig: Ja, es fallen einmalige Kosten für das Hochladen der digitalen Inhalte an. Für die Datenspeicherung fallen keine wiederkehrenden Kosten an.
Provision: V: Nein, es werden keine Provisionen erhoben.
NFT: Nein, Book+ unterstützt keine NFT-Verkäufe.
Smart Contract: Ja, die Plattform nutzt Smart Contracts für die Verwaltung und Aktualisierung der digitalen Inhalte.

Creatokia ermöglicht Autoren und Verlagen die Veröffentlichung und Vermarktung ihrer Werke als NFTs. Dabei bietet die Plattform bietet umfassende Tools und Marketing-Features für den Einstieg in den digitalen Markt.

Serviceplattform: Creatokia bietet eine Plattform für Autoren und Verlage zur Veröffentlichung und Vermarktung digitaler Inhalte.
Shop: Ja, für den Kauf und Verkauf von NFT-Büchern ist ein Shop integriert.
API: Keine Angabe.
Open Source: Nein, Cretokia ist nicht quelloffen.
Kostenpflichtig: Ja, die Nutzung ist kostenpflichtig.
Provision: Vermutlich fallen Provisionen bei Transaktionen an.
NFT: Ja, Creatokia ist spezialisiert auf den Handel mit NFT-Büchern.
Smart Contract: Ja, die Plattform nutzt Smart Contracts für Transaktionen und Rechteverwaltung.

DECENT bietet einen transparenten und direkten Vertrieb von Inhalten. Somit können Verlage ihre Werke ohne Zwischenhändler monetarisieren und die Rechte der Urheber schützen.

Serviceplattform: Ja, DECENT eignet sich für den direkten Vertrieb digitaler Inhalte.
Shop: Ja, DECENT bietet einen Marktplatz für digitale Inhalte.
API: Keine Angabe.
Open Source: Ja, DECENT basiert auf Open-Source-Technologie.
Kostenpflichtig: Ja, die Nutzung ist kostenpflichtig.
Provision: Vermutlich fallen Provisionen an.
NFT: Ja, DECENT unterstützt die Nutzung von NFT.
Smart Contract: Ja, DECENT nutzt Smart Contracts für Transaktionen.

Als eine der führenden Blockchains ist Ethereum auch für Verlage von besonderem Interesse. Ihre Fähigkeit, Smart Contracts zu nutzen und dezentralisierte Anwendungen zu entwickeln, macht sie zu einer soliden Wahl für Verlagsplattformen, die transparente und sichere digitale Inhalte anbieten möchten. Die Blockchain ist auch stark in der NFT-Sphäre vertreten. Das bietet Verlagen die Möglichkeit, digitale Bücher oder Inhalte als NFTs zu tokenisieren.

Serviceplattform: Ja, Ethereum ist eine leistungsfähige Plattform für die Erstellung und Nutzung von Smart Contracts und dApps.
Shop: Nicht direkt, aber Plattformen wie OpenSea nutzen Ethereum für den NFT-Handel, was für den Verkauf von digitalen Inhalten und Sammlerstücken genutzt werden könnte.
API: Ja, Ethereum bietet APIs (z. B. Web3.js), die für Verlage zur Integration ihrer Plattformen genutzt werden können.
Open Source: Ja, Ethereum ist Open Source.
Kostenpflichtig: Ja, es fallen Transaktionsgebühren an.
Provision: Keine direkte Provision. Es könnten aber Transaktionsgebühren für die Nutzung der Blockchain anfallen, je nach Umfang der Nutzung.
NFT: Ja, Ethereum ist eine der beliebtesten Blockchains für NFTs, was Verlagen hilft, Inhalte als digitale Sammlerstücke zu vermarkten.
Smart Contract: Ja, Ethereum ist bekannt für seine Smart Contract-Funktionalität, die Verlagen automatisierte und sichere Lizenzvereinbarungen ermöglicht.

Flow wurde speziell für Anwendungen wie NFTs und digitale Sammlerstücke entwickelt. Das macht es zu einer vielversprechenden Blockchain für Verlage macht, die digitale Inhalte wie E-Books oder kreative Arbeiten als NFTs verkaufen möchten. Die Plattform ist besonders darauf ausgelegt, eine skalierbare und benutzerfreundliche Blockchain zu bieten.

Serviceplattform: Ja, Flow bietet eine Plattform für die Erstellung und das Management von NFTs sowie dApps.
Shop: Ja, Flow unterstützt Marktplätze wie NBA Top Shot und VIV3 für den Handel mit NFTs, und ähnliche Marktplätze könnten für digitale Buchinhalte genutzt werden.
API: Ja, Flow bietet APIs.
Open Source: Ja, Flow ist Open Source.
Kostenpflichtig: Ja, es fallen geringe Transaktionsgebühren an.
Provision: Keine direkte Provision, jedoch könnten Transaktionsgebühren anfallen.
NFT: Ja, Flow ist bekannt für seine hohe NFT-Kompatibilität und bietet eine benutzerfreundliche Möglichkeit, NFTs zu erstellen und zu handeln.
Smart Contract: Ja, Flow unterstützt Smart Contracts.

Mirror ist eine dezentrale Publishing-Plattform, die es Autoren ermöglicht, Inhalte ohne traditionelle Verlage zu veröffentlichen und direkt von Lesern bezahlt zu werden.

Serviceplattform: Ja, Mirror ist eine dezentrale Plattform für Autoren zur Veröffentlichung von Inhalten.
Shop: Ja, die Plattform ermöglicht den direkten Verkauf von Inhalten.
API: Keine Angabe.
Open Source: Einige Komponenten könnten quelloffen sein.
Kostenpflichtig: Mirror ist grundsätzlich kostenlos.
Provision: Möglicherweise fallen Provisionen bei Transaktionen an.
NFT: Ja, Mirror unterstützt die Erstellung und Verkauf von NFTs.
Smart Contract: Ja, die Plattform nutzt Smart Contracts für Funktionen wie Rechteverwaltung.

Scenarex ist ein kanadisches Unternehmen, das innovative Blockchain-Lösungen speziell für den Bildungs- und Verlagssektor anbietet. Mit seiner Plattform Bookchain® ermöglicht es Autoren und Verlagen das sichere Vertreiben digitaler Inhalte und eine transparente Rechteverwaltung. Die Technologie erlaubt es, Bücher mit individuell einstellbaren Lizenzen zu veröffentlichen. Dadurch kann zum Beispiel der Lesezugriff zeitlich begrenzt oder weiterverkauft werden. Dabei setzt Scenarex auf Blockchain, um fälschungssichere Transaktionen und einen fairen Schutz für Urheber zu gewährleisten.

Serviceplattform: Ja, Scenarex bietet mit Bookchain® eine Plattform für Autoren und Verlage.
Shop: Ja, die Plattform ermöglicht den Vertrieb von digitalen Inhalten.
API: Keine Angabe.
Open Source: Nein, Scenarex ist nicht quelloffen.
Kostenpflichtig: Ja, möglicherweise ist die Nutzung kostenpflichtig.
Provision: Vermutlich fallen Provisionen an.
NFT: Ja, Scenarex unterstützt NFT-Verkäufe durch individuelle Lizenzierung.
Smart Contract: Ja, die Plattform nutzt Smart Contracts für Rechteverwaltung und Transaktionen.

Solana ist eine der schnelleren und günstigeren Blockchains. Somit kommt sie für Verlage infrage, die eine kostengünstige und skalierbare Lösung suchen. Die Plattform ist bekannt für ihre hohe Geschwindigkeit und geringen Transaktionsgebühren. Das macht sie attraktiv für große Content-Management-Systeme oder NFT-Verkäufe.

Serviceplattform: Ja, Solana bietet eine Plattform, die die Erstellung von dApps und die Verwaltung von NFTs ermöglicht.
Shop: Ja, es gibt NFT-Marktplätze wie Solanart und Magic Eden, die Solana unterstützen, die für den Verkauf von digitalen Inhalten genutzt werden können.
API: Ja, Solana stellt APIs bereit.
Open Source: Ja, Solana ist Open Source.
Kostenpflichtig: Ja, Solana ist kostenpflichtig.
Provision: Keine direkte Provision, jedoch entstehen geringe Transaktionsgebühren bei der Nutzung von Solana.
NFT: Ja, Solana hat sich als eine beliebte Blockchain für NFTs etabliert und eignet sich gut für den Handel mit digitalen Lizenzen oder E-Books als NFTs.
Smart Contract: Ja, Solana unterstützt Smart Contracts und ermöglicht es, Lizenzierungs- oder Verkaufsprozesse zu automatisieren.

Valid Technologies GmbH ist ein Berliner Unternehmen, das sich auf die Bekämpfung von Desinformation spezialisiert hat. Diese Lösung ermöglicht die Validierung und Authentifizierung von Medieninhalten durch den Einsatz von Blockchain- und Web3.0-Technologien. So wird sichergestellt, dass digitale Inhalte nicht manipulierbar sind und ihre Herkunft für Endnutzer nachvollziehbar bleibt. Zudem engagiert sich Valid in verschiedenen Foren zur Bekämpfung von Desinformation, unter anderem in einer Task Force der EU-Kommission.

Serviceplattform: Ja, Valid bietet eine Plattform zur Validierung von Medieninhalten.
Shop: Nein, Valid ist kein Vertriebskanal für digitale Inhalte.
API: Keine Angabe.
Open Source: Keine Angabe.
Kostenpflichtig: Keine Angabe.
Provision: Nein, es werden keine Provisionen erhoben.
NFT: Nein, Valid unterstützt keine NFT-Verkäufe.
Smart Contract: Ja, die Plattform nutzt Smart Contracts zur Validierung und Authentifizierung von Inhalten.

Blockchain vs. Liccium ISCC: Unterschiede und Einsatzmöglichkeiten

Ein weiteres spannendes Tool, das der Blockchain etwas ähnelt, ist der International Standard Content Code (ISCC). Welche Unterschiede er jedoch im Gegensatz zur Blockchain aufweist, schauen wir uns hier in einer Gegenüberstellung an.

  • Wie bereits erwähnt, ist die Blockchain eine dezentrale, fälschungssichere Datenbank. Sie wird vor allem für Transaktionen und Monetarisierung genutzt und eignet sich hervorragend für Prozesse wie Smart Contracts oder den Handel mit NFTs.
  • Der ISCC hingegen hat seinen Fokus auf der Identifikation und Rechteverwaltung digitaler Inhalte. Er arbeitet mit kryptografischen Hashes, um Werke unverwechselbar zu kennzeichnen, und ist besonders praktisch für die Lizenzierung.

Während Blockchain den wirtschaftlichen Aspekt abdeckt, ergänzt der ISCC durch präzise Rechtezuordnung und Schutz. Gemeinsam können beide Tools eine innovative Lösung für Verlage bieten.

Fazit: Die Zukunft der Blockchain für Verlage

Die Blockchain-Technologie ermöglicht Verlagen die Modernisierung ihrer Prozesse. Sie schafft mehr Sicherheit und Effizienz und eröffnet neue Möglichkeiten, digitale Inhalte zu monetarisieren.

Wer frühzeitig auf diese Technologie setzt, kann sich entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen. Blockchain könnte die Verlagsbranche in den nächsten Jahren entscheidend prägen – und das nicht nur hinter den Kulissen, sondern direkt im Kontakt mit Autoren, Lesern und Partnern.

Glossar

Blockchain: Bei dieser Technologie handelt es sich um eine dezentrale Datenbank, die Transaktionen transparent und fälschungssicher speichert. Sie wird von vielen Knotenpunkten im Netzwerk geführt und ermöglicht eine unveränderliche Dokumentation von Transaktionen.

Decentralized Publishing: So nennt sich das Veröffentlichen von Inhalten ohne die Notwendigkeit zentraler Plattformen oder Institutionen.

DAO (Dezentrale Autonome Organisation): Diese Organisation basiert vollständig auf Smart Contracts und benötigt keine zentrale Kontrolle. Entscheidungen werden kollektiv durch die Mitglieder der Organisation getroffen.

DLT (Distributed Ledger Technology): Diese Technologie ermöglicht das Speichern und Teilen von Daten in einem dezentralen Netzwerk. Blockchain ist eine Form von DLT, bei welcher Transaktionen in Blöcken zusammengefasst und auf viele Knoten verteilt werden.

ISCC (International Standard Content Code): Dies ist ein System zur eindeutigen Identifizierung und Verwaltung digitaler Inhalte. Um digitale Werke ihren Urhebern zuzuordnen, nutzt es kryptografische Hashes.

Kryptografie: Das ist die Verwendung mathematischer Verfahren zum Verschlüsseln und Schützen von Daten. Kryptografie wird in der Blockchain verwendet, um Transaktionen sicher und fälschungssicher zu gestalten.

Licensing on the Blockchain: So nennt sich die Möglichkeit, Lizenzvereinbarungen und Rechteverwaltung direkt auf einer Blockchain abzuwickeln. Dadurch werden Transparenz und Nachvollziehbarkeit verbessert.

Smart Contracts: Diese automatisierten Verträge können selbstständig ausgeführt werden, wenn vordefinierte Bedingungen erfüllt sind. Sie werden häufig auf Blockchain-Plattformen verwendet.

NFTs (Non-Fungible Tokens): Das sind einzigartige digitale Objekte, die als Besitznachweis für digitale Werke fungieren. Sie können für die Monetarisierung und den Handel von digitalen Inhalten eingesetzt werden.

PoS (Proof of Stake): Mithilfe dieses alternativen Konsensmechanismus werden Transaktionen validiert. Bei PoS wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilnehmer eine Transaktion validieren darf, durch den Anteil an gehaltenen Token bestimmt.

PoW (Proof of Work): Hierbei handelt es sich um einen Konsensmechanismus, der sicherstellt, dass Transaktionen in einer Blockchain validiert werden. Um Transaktionen zu bestätigen, müssen Netzwerkteilnehmer (Miner) bei PoW komplexe mathematische Probleme lösen.

Public vs. Private Blockchain: Öffentliche Blockchains sind für alle zugänglich und ermöglichen Transparenz. Private Blockchains hingegen sind nur für eine ausgewählte Gruppe von Teilnehmern zugänglich, was höhere Kontrolle und Datenschutz ermöglicht.

Tokenization: Das sind die Umwandlungsprozesse von physischen oder digitalen Vermögenswerten in digitale Token auf einer Blockchain, die dann gehandelt oder verwaltet werden können. Für Verlage bietet das die Möglichkeit, Werke als digitale Token zu verkaufen.

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Die Blockchain

Jeder redet von ihr, fast niemand versteht sie: Die Blockchain. In diesem Artikel gehen wir dem großen Tech-Hype auf den Grund.

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Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz

So gestalten digitale Anbieter und Verlage eine inklusive Zukunft

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie viele Menschen von digitalen Angeboten ausgeschlossen sind, weil diese nicht barrierefrei gestaltet sind? Leider ist das in Deutschland für Millionen von Menschen Alltag. Das soll sich jedoch ändern, denn mit dem neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das am 28. Juni 2025 in Kraft tritt, wird ein entscheidender Schritt in Richtung Chancengleichheit unternommen. Die neuen Auflagen setzen die EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act) in nationales Recht um und sollen für mehr Barrierefreiheit in der gesamten EU sorgen.

Was genau das neue Gesetz vorschreibt, für wen es gilt und wie Unternehmen die Anforderungen umsetzen, erfahren Sie im Folgenden.

Das BFSG – Barrierefreiheit als Pflicht

Das BFSG wurde ins Leben gerufen, um die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern und somit Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Die Dimension dieses Themas ist nicht zu unterschätzen, denn allein in Deutschland leben 7,9 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung und EU-weit werden rund 87 Millionen Menschen von den verbesserten Zugangsrechten profitieren. Noch nicht mit eingerechnet ist die alternde Bevölkerung, die zunehmend auf barrierefreie Lösungen angewiesen sein wird.

Ein Beispiel: Frau Müller, 68 Jahre alt, hat eine Sehbehinderung. Sie liebt es, Bücher zu lesen, hat aber oft Schwierigkeiten, digitale Bücher ohne entsprechende Anpassungen zu nutzen. Mit barrierefreien E-Books könnte sie endlich ohne Hindernisse in ihre Lieblingslektüre eintauchen. Solche Fälle verdeutlichen, wie wichtig inklusive Lösungen sind.

Deswegen verpflichtet das BFSG Unternehmen zur Umsetzung von Barrierefreiheit und setzt verbindliche, für die gesamte EU geltende Standards. Gleichzeitig sorgt es für fairere Wettbewerbsbedingungen, da dieselben Regeln für alle Anbieter gelten.

Ist Ihr Unternehmen betroffen und wie bereiten Sie sich vor?

Das BFSG tritt am 28. Juni 2025 in Kraft und gilt für eine breite Palette von Akteuren: Hersteller, Händler, Dienstleister und Verlage. Zu den betroffenen Produkten und Dienstleistungen zählen Hardware wie Smartphones, Tablets und Selbstbedienungsterminals, Bank- und Telekommunikationsdienste sowie digitale Angebote wie E-Books und E-Commerce-Plattformen.

Teilweise vom BFSG  ausgenommen sind Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von maximal zwei Millionen Euro. Für alle anderen gilt: Je früher Sie mit der Umsetzung beginnen, desto besser. Denn Unternehmen, die die Vorgaben nicht einhalten, riskieren empfindliche Bußgelder.

Praxisbeispiel: Eine frühzeitige Umsetzung zahlt sich aus

Bereits 2003 begann die Deutsche Telekom, eines der führenden Telekommunikationsunternehmen in Europa, mit der Anpassung ihrer Dienste. Das Unternehmen testete regelmäßig mit Nutzergruppen, darunter Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen, und optimierte seine Anwendungen konsequent auf Barrierefreiheit. Dank dieser frühzeitigen Bemühungen steigerte die Deutsche Telekom die Zufriedenheit ihrer Kunden und stärkte zudem ihr Image als innovativer und verantwortungsvoller Anbieter.

Hier sind 4 Tipps, mit denen Sie sich schon jetzt auf das BFSG vorbereiten:

Analyse Ihrer Angebote: Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch, um Barrieren in Ihren Produkten und Dienstleistungen zu identifizieren.

Mitarbeiter schulen: Fördern Sie durch gezielte Schulungen das Bewusstsein für Barrierefreiheit in Ihrem Team.

Externe Hilfe nutzen: Ziehen Sie spezialisierte Agenturen hinzu und stellen Sie somit sicher, dass Ihre Maßnahmen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Standards umsetzen: Orientieren Sie sich an den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und der EN 301 549, die konkrete Anforderungen an die Barrierefreiheit festlegt. Weitere Infos dazu finden Sie im nächsten Abschnitt.

Was sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)?

Die WCAG sind internationale Richtlinien des World Wide Web Consortiums (W3C) zur barrierefreien Gestaltung von Internetangeboten. Sie definieren mehrstufige Erfolgskriterien und helfen Unternehmen dabei, ihre digitalen Produkte für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Zu den betroffenen Personengruppen gehören:

  • Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blindheit
  • Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Gehörlosigkeit
  • Menschen mit motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen
  • Menschen mit Photosensibilität oder Mehrfachbeeinträchtigungen

Dabei basieren die WCAG auf vier grundlegenden Prinzipien:

  1. Wahrnehmbarkeit: Inhalte müssen für alle Nutzer wahrnehmbar sein.
  2. Bedienbarkeit: Alle Funktionen und Navigationselemente müssen nutzbar sein.
  3. Verständlichkeit: Informationen und Bedienung müssen einfach verständlich sein.
  4. Robustheit: Inhalte müssen von verschiedenen Technologien zuverlässig interpretiert werden können.

Die EN 301 549 basiert größtenteils auf den WCAG 2.1 und wird durch das BFSG ab 2025 auch für die Privatwirtschaft verpflichtend. Sie ergänzt die WCAG um Anforderungen für komplexe Software und Webanwendungen.

In fünf Schritten zu barrierefreien Produkten und Dienstleistungen

Die Umsetzung von Barrierefreiheit mag herausfordernd erscheinen, doch mit einem klaren Plan wird sie machbar. Sie können sich dabei an diesen Schritten orientieren:

  • Barrieren erkennen: Nutzen Sie Tools wie Google Lighthouse, AXE oder WAVE, um Schwachstellen zu analysieren. Diese Programme identifizieren unter anderem Farbkontraste, fehlende Alternativtexte oder Navigationsprobleme.
  • Standards anwenden: Setzen Sie die Vorgaben der WCAG und EN 301 549 schrittweise um. Für Websites bedeutet das beispielsweise die Kompatibilität mit Screenreadern, Tastatursteuerung und ausreichende Farbkontraste.
  • Reale Tests durchführen: Binden Sie Menschen mit Behinderungen aktiv in den Testprozess ein. Ihr Feedback ist entscheidend, um reale Barrieren zu identifizieren.
  • Technologie nutzen: Verwenden Sie moderne Lösungen wie KI-gestützte Screenreader oder Tools zur Live-Transkription, um Barrierefreiheit effizient umzusetzen.
  • Schulungen anbieten: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für Barrierefreiheit, damit sie langfristig in Ihren Prozessen verankert wird.

Warum auch Verlage jetzt handeln müssen

Für Verlage bringt das BFSG spezifische Anforderungen mit sich:

  • E-Books: Diese müssen vollständig mit Screenreadern kompatibel sein. Der EPUB-3-Standard bietet hier eine solide Grundlage.
  • Alternative Formate: Hörbücher und Texte sollten in einer Brailleschrift angeboten werden.
  • Webseiten: Diese müssen den Standards der Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) entsprechen.

Ein erfolgreiches Beispiel ist der Verlag „Inklusion Lesen“, der 2022 eine Plattform für barrierefreie E-Books eingeführt hat. Dank der engen Zusammenarbeit mit Testgruppen aus blinden und sehbehinderten Menschen konnte der Verlag seine Angebote entsprechend optimieren. Das Ergebnis war nichts weniger als ein sprunghafter Anstieg der Nutzerzahlen und ein Innovationspreis für digitale Inklusion!

Barrierefreiheit: Mehr als nur eine rechtliche Vorgabe

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz stellt gleichermaßen eine gesetzliche Verpflichtung, eine dringende Notwendigkeit zur Chancengleichheit und, für Unternehmen, eine Investition in deren Zukunft dar. Denn durch die Umsetzung des BFSG profitieren Millionen von Menschen mit Behinderungen von barrierefreien Angeboten und können sich zu loyalen Kunden entwickeln. Wenn Sie also als Unternehmen jetzt handeln, erschließen Sie neue Zielgruppen und stärken Ihr Image als innovativer und inklusiver Anbieter.

Nutzen Sie die verbleibende Zeit bis Mitte 2025, um Ihre Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten und treffen Sie damit eine Entscheidung, die nicht nur Ihr Unternehmen voranbringt, sondern die gesamte Gesellschaft bereichert.

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Die EU-Entwaldungsverordnung

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Was sie für die Produktion Ihres Verlags bedeutet und wie open.junixx.FM Sie unterstützt

Update:

Die EU-Entwaldungsverordnung wurde auf 2026 verschoben

Gute Nachrichten für Sie: Der Start der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) wurde verschoben! Statt wie ursprünglich geplant im Jahr 2024, tritt sie nun für größere Unternehmen erst ab Dezember 2025 und für kleinere Unternehmen sogar erst ab Juni 2026 in Kraft. Für Ihren Verlag bedeutet das mehr Zeit, seine Prozesse anzupassen und sich optimal auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.

Wichtig bleibt jedoch: Sie müssen weiterhin nachweisen, dass Ihre Produkte nicht aus kürzlich entwaldeten Gebieten stammen, inklusive der geforderten Geodaten. Denn die EU hält an ihrem Ziel fest, den Schutz der Wälder sicherzustellen. Der Gesetzestext bleibt trotz der Verschiebung also unverändert. Die verlängerte Frist hilft Ihnen aber, die technischen und bürokratischen Herausforderungen in Ruhe zu meistern.

Nutzen Sie die zusätzliche Zeit, um Ihre Produktion umweltfreundlicher zu gestalten! Mit Tools wie open.junixx.FM können Sie Ihre Prozesse optimieren und sicherstellen, dass Sie alle Vorgaben erfüllen. So vermeiden Sie Stress und mögliche Strafen und sind rechtzeitig startklar für die EUDR.

Wenn Sie im Bereich der Verlagsherstellung tätig sind, kennen Sie dieses Dilemma wahrscheinlich gut: Die Produktion muss nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig sein. Ab Ende 2024 stoßen Sie mit der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) auf eine neue Hürde. Diese soll sicherstellen, dass nur noch Rohstoffe in die EU importiert werden, die nicht zur Zerstörung von Wäldern beigetragen haben. Klingt erstmal nach Bürokratie? Ja, es gibt einige Regeln, über die Sie Bescheid wissen sollten. Gleichzeitig bringt die neue Verordnung aber auch die Chance mit sich, dass Sie die Produktion Ihres Verlages noch umweltfreundlicher und transparenter gestalten. Genau hier kommt das Herstellungsmodul unserer Verlagssoftware open.junixx.FM ins Spiel, um Ihnen den Übergang zu erleichtern. Doch bevor wir uns ansehen, wie das geht, werfen wir erst einmal einen genaueren Blick auf die Entwaldungsverordnung selbst.

Was ist die EU-Entwaldungsverordnung?

Ab dem 30. Dezember 2024 müssen Unternehmen sicherstellen, dass bestimmte Rohstoffe, die in der EU gehandelt werden – wie Soja, Palmöl, Kakao oder Holz – nicht aus entwaldeten oder waldschädigenden Flächen stammen. Diese Rohstoffe dürfen nur dann auf den EU-Markt, wenn sie ab dem 31. Dezember 2020 nicht mehr mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Damit möchte die EU sicherstellen, dass der Handel nicht noch mehr Waldflächen zerstört.
Für Verlage ist das besonders relevant, wenn es um Papierprodukte und holzbasierte Materialien geht. Ob Druckpapier, Verpackungsmaterialien wie Kartons oder Holzelemente in Buchcovern – mithilfe der Verordnung soll nachgewiesen werden, dass keine Materialien aus nicht-nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet werden. Auch Papier, das FSC- oder PEFC-zertifiziert ist, muss die Anforderungen der EU-Entwaldungsverordnung erfüllen.

Die Anforderungen der EUDR im Überblick:

  • Sorgfaltspflichten: Unternehmen müssen sicherstellen, dass die verwendeten Rohstoffe nicht durch Entwaldung gewonnen und die gesetzlichen Vorschriften des Herkunftslandes eingehalten werden.
  • Geodaten: Es müssen präzise Informationen über die Herkunft des Holzes vorliegen.
  • Nachweise: Verlage sind angehalten, von ihren Lieferanten Dokumente über die nachhaltige Herkunft der Rohstoffe einzufordern.

Warum betrifft Sie das als Verlag?

Um den neuen Auflagen gerecht zu werden, müssen auch Sie als Verlag sich über die Herkunft der Rohstoffe im Klaren sein, die sie in ihren Produkten verwenden. Transparenz und Nachweisbarkeit sind hier entscheidend – nicht nur zum Einhalten der gesetzlichen Vorschriften, sondern auch, um Ihr Image als verantwortungsbewusster Verlag zu stärken.

Die Herausforderungen liegen in den Details:

  • Transparenz der Lieferketten: Ihre Lieferanten müssen in der Lage sein, alle notwendigen Informationen bereitzustellen. Sollte das nicht der Fall sein, dürfen diese Produkte auf dem EU-Markt nicht gehandelt werden.
  • Kostensteigerungen: Die nachhaltige Beschaffung könnte durch höheren Verwaltungsaufwand und teurere umweltfreundliche Produkte zusätzliche Kosten mit sich bringen.
  • Marktzugangsbeschränkungen: Papier aus unsicheren Quellen könnte nicht mehr zugelassen werden, was Ihre Auswahlmöglichkeiten einschränken würde.

Aber es gibt auch eine andere Perspektive: Ein transparenter Herstellungsprozess festigt das Vertrauen Ihrer Kunden und Partner und macht Sie wettbewerbsfähiger. Sie können sich positiv von anderen Unternehmen abheben, die diese Anforderungen möglicherweise weniger konsequent umsetzen.

Das Herstellungsmoul von open.junixx.FM: Nachhaltige Produktion einfach umsetzen

Der Weg zu einer nachhaltigeren Produktion klingt vielleicht erst einmal herausfordernd. Aber mit der richtigen Software kann der gesamte Prozess um einiges einfacher werden. Unsere Verlagssoftware open.junixx.FM sorgt mit seinem Herstellungsmodul dafür, dass Nachhaltigkeit von Anfang an Teil Ihrer Produktionsplanung ist. Diese Lösung hilft Ihnen, Schritt für Schritt alle relevanten Umweltvorgaben zu berücksichtigen und gleichzeitig ressourcenschonende Entscheidungen zu treffen.

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Sie den CO₂-Fußabdruck Ihrer Produktion verringern können? Mit dem Herstellungsmodul von open.junixx.FM haben Sie ein Werkzeug, um genau das zu berechnen und anzupassen. Die Software übernimmt die Komplexität der neuen Vorgaben für Sie. openjunixx.FM zeigt Ihnen nicht nur die Umweltauswirkungen jedes Produktionsschrittes, sondern hilft Ihnen auch dabei, Ihre Lieferkette nahtlos zu dokumentieren und zu optimieren.

Transparente Produktionsplanung und Umweltzertifikate

Nachhaltigkeit gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung – und dabei wird Transparenz zum entscheidenden Faktor. Den Begriff „Greenwashing“ haben Sie bestimmt schon gehört. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, bei dem Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen versuchen, sich mithilfe von Marketingstrategien und PR-Maßnahmen als umweltfreundlicher, nachhaltiger oder sozial verantwortlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind. Das wollen Sie bestimmt vermeiden und stattdessen echte Nachhaltigkeit zeigen. Das Herstellungsmodul von open.junixx.FM unterstützt Sie dabei, Ihren ökologischen Fußabdruck zu berechnen und Umweltzertifikate wie FSC oder PEFC nahtlos in den Produktionsprozess zu integrieren.

Das bedeutet: Sie können nicht nur sagen, dass Ihre Produkte nachhaltig sind – Sie können es auch konkret nachweisen.

Immerhin kaufen Kunden laut einer Studie des WWF 80 % lieber bei Unternehmen, die transparent und umweltfreundlich sind. Genau hier kommen transparente Umweltzertifikate ins Spiel. Sie schaffen nicht nur Vertrauen, sondern beugen auch rechtlichen Problemen vor, die durch nicht nachweisbare Materialien entstehen könnten.

Fazit: Setzen Sie jetzt auf nachhaltige und zukunftssichere Produktion mit open.junixx.FM

Die EU-Entwaldungsverordnung mag auf den ersten Blick wie eine bürokratischen Hürde erscheinen, doch sie stellt auch eine gute Gelegenheit dar, Ihre Produktion zu optimieren und umweltfreundlicher zu gestalten. Mit dem Herstellungsmodul unserer Verlagssoftware open.junixx.FM haben Sie ein starkes Tool, das Ihnen hilft, nicht nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern Ihre Prozesse auch langfristig nachhaltiger zu machen.

Warum also warten? Testen Sie open.junixx.FM und sehen Sie selbst, wie einfach Sie den Anforderungen der neuen EU- Entwaldungsverordnung gerecht werden können. So optimieren Sie Ihre Prozesse, verringern den ökologischen Fußabdruck Ihrer Produktion und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz unserer Wälder.

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Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit mit Open-Source-Systemen

Der E-Commerce hat das Verlagswesen grundlegend verändert. Verlage können ihre Reichweite global ausbauen, geografische Grenzen überwinden und ihren Lesern sofortigen Zugang zu digitalen Inhalten bieten. Zusätzlich gewinnen sie wertvolle Einblicke durch Datenanalysen und erhalten mehr Kontrolle über ihre Geschäftsprozesse.

Besonderheiten des E-Commerce im Verlagswesen

Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit sind im digitalen Buchhandel entscheidend. Erfolgreiche Webshops bieten intuitive Navigation, mobile Optimierung und ein barrierefreies Design. Personalisierte Empfehlungen sowie flexible Zahlungs- und Versandoptionen runden das Einkaufserlebnis ab.

Ein wichtiger Aspekt im Online-Buchhandel sind zudem die verlagsspezifischen Metadaten und Funktionen:

  • ISBN und Buchformate: Webshops müssen verschiedene Formate wie Hardcover, Taschenbuch und E-Book klar abgrenzen. Eine eigene ISBN pro Format und eine übersichtliche Darstellung erhöhen die Benutzerfreundlichkeit.
  • Verfügbarkeitsinformationen: Echtzeit-Lagerbestände und transparente Lieferzeiten fördern Vertrauen. Dies gilt besonders für Print-on-Demand oder sofort verfügbare E-Books.
  • Editionen und Sonderausgaben: Limitierte oder Sammlerausgaben sollten klar hervorgehoben werden.
  • Blick-Ins-Buch und Leseproben: Diese Funktionen erleichtern Kaufentscheidungen, da sie dem Kunden einen ersten Eindruck vom Inhalt geben.
  • Buchreihen und Serien: Leser schätzen eine klare Übersicht über fortlaufende Geschichten.
  • Abonnementmodelle: Verlage bieten zunehmend Abonnements für E-Books oder Hörbücher an, um die Kundenbindung zu stärken.
  • Personalisierte Empfehlungen: KI-basierte Algorithmen schlagen Nutzern passende Bücher vor, basierend auf ihren Vorlieben und bisherigen Käufen.

Mit diesen Funktionen heben sich Webshops im Verlagswesen klar von anderen E-Commerce-Plattformen ab.

Die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform

Eine der wichtigsten Entscheidungen für einen erfolgreichen Verlags-Webshop ist die Wahl der Plattform. Führende Lösungen in Deutschland sind Magento, WooCommerce, Shopware und OXID eSales.

SaaS vs. Open Source: Welche Lösung passt besser?

Bei der Wahl zwischen SaaS und Open Source gibt es zwei Hauptoptionen:

  • SaaS-Lösungen wie Shopify sind cloudbasiert, sofort einsatzbereit und ideal für Einsteiger. Ihre Flexibilität ist jedoch oft begrenzt.
  • Open-Source-Systeme wie Magento und WooCommerce bieten vollständige Kontrolle und nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten. Sie erfordern jedoch technisches Know-how.

Magento eignet sich für größere Verlage mit komplexen Anforderungen, während WooCommerce besonders für kleinere Verlage eine kostengünstige Lösung darstellt.

Vorteile von Open-Source-Systemen

Open-Source-Systeme bieten Flexibilität, Kontrolle und Kosteneffizienz. Da der Quellcode offen ist, können Verlage ihre Webshops individuell anpassen und weiterentwickeln. Zudem sorgt die aktive Entwickler-Community für regelmäßige Updates und Sicherheitsoptimierungen.

Datenschutz und Nutzertracking im Verlagswesen

  • DSGVO-Konformität: Transparenz und Kontrolle
    Die DSGVO verlangt, dass Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten. Ein Cookie-Consent-Tool ist dabei unverzichtbar. Nutzer müssen ihre Zustimmung zur Verarbeitung ihrer Daten geben und diese Entscheidung jederzeit widerrufen können. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, dass Nutzer ihre Daten löschen oder exportieren können.
  • Tracking von Nutzerverhalten: Optimierung des Angebots
    Trotz strenger Datenschutzvorgaben bleibt das Tracking ein wichtiges Instrument, um das Nutzerverhalten zu analysieren. Tools wie Matomo, das auf eigenen Servern gehostet werden kann, bieten volle Kontrolle über die gesammelten Daten und ermöglichen datenschutzkonformes Tracking.

Barrierefreiheit und Cybersicherheit

Barrierefreiheit ist gesetzlich vorgeschrieben und verbessert die Benutzerfreundlichkeit. Webshops sollten den WCAG-Standards entsprechen, um Menschen mit Einschränkungen den Zugang zu erleichtern.

Auch Cybersicherheit ist ein kritischer Aspekt im Verlagswesen. Regelmäßige Sicherheitsupdates, Firewalls und ein aktives Monitoring sind unerlässlich, um Sicherheitslücken zu schließen.

Wie juni.com einen erfolgreichen Webshop-Relaunch ermöglicht

Ein Webshop-Relaunch erfordert sorgfältige Planung. Juni.com begleitet Verlage dabei vom Konzept bis zur Umsetzung, indem bewährte Open-Source-Systeme wie Magento und WooCommerce an die Bedürfnisse der Verlage angepasst werden.

Neben dem Shopsystem ist die Wahl des richtigen Hosters entscheidend. Hierbei spielen Aspekte wie Performance, Skalierbarkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit eine Rolle. Magento eignet sich für größere Projekte mit hohen Anforderungen, während WooCommerce oft für kleinere Webshops eingesetzt wird.

Fazit: Open-Source als Schlüssel zum E-Commerce-Erfolg

Ob kleiner oder großer Verlag – Open-Source-Systeme wie WooCommerce und Magento bieten Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit. Juni.com hilft Verlagen dabei, ihren Webshop modern und nutzerfreundlich zu gestalten, sodass sie langfristig erfolgreich im E-Commerce agieren können.

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Herausforderungen bei der Cybersicherheit für Verlage

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Warum Nachhaltigkeit im Geschäftsleben unerlässlich ist

Warum Nachhaltigkeit im Geschäftsleben unerlässlich ist

Warum Nachhaltigkeit im Geschäftsleben unerlässlich ist

In der heutigen Geschäftswelt ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Modewort – sie ist eine Notwendigkeit. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, umweltbewusst zu handeln und langfristige Strategien zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragfähig sind. Doch warum ist Nachhaltigkeit so wichtig und wie können Unternehmen diesen Weg beschreiten? In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung nachhaltigen Handelns, bieten praktische Tipps für Unternehmen und werfen einen Blick darauf, wie juni.com diese Prinzipien in die Praxis umsetzt. Zudem stellen wir einige der besten Ökostrom-Anbieter in Deutschland vor und erklären, warum sie eine gute Wahl sind.

Warum ist Nachhaltigkeit heutzutage wichtig für Unternehmen?

Nachhaltigkeit wird heutzutage bei immer mehr Unternehmen großgeschrieben – und das nicht ohne Grund. Durch nachhaltiges Handeln tragen Unternehmen aktiv zum Umweltschutz bei und sichern langfristig ihre Überlebensfähigkeit.

In einer Zeit, in der der Klimawandel immer sichtbarer wird und die natürlichen Ressourcen knapper werden, müssen Unternehmen Verantwortung übernehmen. Verbraucher sind sich zunehmend der Umweltprobleme bewusst und bevorzugen Marken, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen. Nachhaltigkeit ist daher nicht nur ein ethisches Gebot, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil.

Eine nachhaltige Geschäftsstrategie kann die Betriebskosten senken, indem sie den Energieverbrauch reduziert und Abfall minimiert. Langfristig gesehen sichert nachhaltiges Handeln somit die Lebensfähigkeit von Unternehmen. Zudem stärkt es das Vertrauen der Kunden und Investoren, die zunehmend auf umweltfreundliche Praktiken achten.

Wie können Unternehmen nachhaltig arbeiten?

Nachhaltigkeit ist ein umfassender Ansatz, der viele Aspekte eines Unternehmens betrifft. Bei juni.com sind wir überzeugt, dass kleine Schritte große Veränderungen bewirken können. Hier sind fünf einfache Schritte, wie Sie Ihre Arbeitsweisen nachhaltiger gestalten können:

1. Energieeffiziente IT-Infrastruktur

Setzen Sie auf moderne, energieeffiziente Hardware und optimieren Sie Ihre Serverräume. Energiesparende Geräte und Cloud-Services können den Stromverbrauch drastisch senken. Eine grüne IT-Infrastruktur spart nicht nur Kosten, sondern schont auch die Umwelt.

2. Remote-Arbeit und Videokonferenzen

Remote-Arbeit und Videokonferenzen reduzieren den Pendelverkehr und damit den CO₂-Ausstoß. Gleichzeitig fördern sie eine bessere Work-Life-Balance für Ihre Mitarbeiter. Weniger Reisen bedeutet weniger Emissionen – ein Gewinn für alle.

3. Papierloses Büro

Digitalisieren Sie Ihre Dokumente und reduzieren Sie den Papierverbrauch. Elektronische Unterschriften, digitale Rechnungen und Cloud-Speicherlösungen sind nur einige der Möglichkeiten, ein papierloses Büro zu schaffen. Jedes nicht gedruckte Dokument trägt dazu bei, wertvolle Ressourcen zu schonen und Wälder zu erhalten.

4. Nachhaltige Beschaffung

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Lieferanten und Materialien auf Nachhaltigkeit. Bevorzugen Sie Produkte mit umweltfreundlichen Zertifikaten und setzen Sie auf recycelbare Materialien. Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Bestellung: Eine verantwortungsvolle Beschaffungspolitik kann den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens erheblich verringern.

5. Umweltbewusstsein fördern

Schaffen Sie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in Ihrem Team. Schulungen, Workshops und eine nachhaltige Unternehmenskultur helfen dabei, Umweltbewusstsein zu fördern und nachhaltiges Verhalten zu verankern. Eine grüne Unternehmenskultur inspiriert nicht nur Ihre Mitarbeiter, sondern auch Ihre Kunden und Partner.

Nachhaltigkeit bei juni.com

Bei juni.com ist Nachhaltigkeit kein vorübergehender Trend, sondern ein fester Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Unser Engagement zeigt sich in allen Bereichen unserer Aktivitäten.

Energieeffizienz

In unseren Büros setzen wir auf moderne Technik zur Steigerung der Energieeffizienz. Mit fortschrittlichen Heiz- und Kühlsystemen, energiesparender Beleuchtung und optimierter IT-Infrastruktur senken wir die Energiekosten und minimieren unseren ökologischen Fußabdruck.

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist ein Schlüssel zur Ressourcenschonung. Elektronische Unterschriften, digitale Rechnungen und Cloud-Speicherlösungen helfen uns, den Papierverbrauch drastisch zu reduzieren.

Mitarbeiterschaft

Unsere Mitarbeiter sind der Puls unseres Unternehmens. Sie sind aktiv in unsere Umweltinitiativen eingebunden und bringen kreative Ideen ein, die wesentlich zu unserem nachhaltigen Erfolg beitragen. Zudem reduzieren Remote-Arbeit und Videokonferenzen den Pendelverkehr, fördern die Work-Life-Balance und senken CO₂-Emissionen.

Erneuerbare Energien

Ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist die Nutzung erneuerbarer Energien. Juni.com bezieht seinen Strom zu 100 % aus erneuerbaren Quellen. Mit unserer Partnerschaft mit Green Planet Energy, einem der führenden Ökostrom-Anbieter in Deutschland, setzen wir ein klares Zeichen für den Klimaschutz und tragen aktiv zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

Die besten Ökostrom-Anbieter in Deutschland

Der Umstieg auf Ökostrom ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. In Deutschland gibt es zahlreiche Anbieter, die 100 % erneuerbare Energien liefern. Hier sind einige der besten:

1. LichtBlick

Als Pionier der grünen Energieversorgung setzt LichtBlick seit Jahren Maßstäbe. Mit Ökostrom aus ausschließlich erneuerbaren Quellen und innovativen Projekten wie der SchwarmEnergie® bietet LichtBlick nachhaltige Lösungen für eine saubere Zukunft.

2. Naturstrom

Naturstrom zählt zu den führenden Anbietern von Ökostrom in Deutschland. Sie liefern Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse und setzen sich für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Naturstrom legt großen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit, und ihre Projekte sind oft Vorbilder für die Branche.

3. EWS Schönau

Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) sind ein Paradebeispiel für bürgerliches Engagement. Aus einer Bürgerinitiative hervorgegangen, versorgt EWS Schönau heute viele Haushalte mit sauberem Strom und unterstützt Projekte, die die Energiewende voranbringen. Ihre Geschichte ist ein Beweis dafür, dass gemeinschaftliches Handeln Großes bewirken kann.

4. Polarstern

Polarstern bietet nicht nur reinen Ökostrom, sondern auch Ökogas. Sie unterstützen weltweit Projekte für erneuerbare Energien und setzen sich für eine nachhaltige und faire Energieversorgung ein. Polarstern zeigt, dass ökologisches Handeln und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.

5. Green Planet Energy

Green Planet Energy, ehemals bekannt als Greenpeace Energy, steht für 100 % erneuerbare Energien und fördert aktiv nachhaltige Projekte. Sie setzen sich nicht nur für die Energiewende ein, sondern unterstützen auch soziale und ökologische Initiativen. Ein Wechsel zu Green Planet Energy ist ein direkter Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt.

Warum setzt juni.com auf Green Planet Energy?

Juni.com hat sich bewusst für Green Planet Energy als Hauptlieferanten für erneuerbare Energien entschieden. Dieser Anbieter steht nicht nur für 100 % erneuerbare Energien, sondern engagiert sich auch stark für soziale und ökologische Projekte. Durch die Partnerschaft mit Green Planet Energy tragen wir direkt zur Energiewende bei und unterstützen den Ausbau umweltfreundlicher Technologien.

Unsere Entscheidung für Green Planet Energy basiert auf ihrer hohen Transparenz und ihrem Engagement für nachhaltige Projekte. Wir glauben, dass dieser Anbieter unsere Werte und Ziele am besten repräsentiert und uns dabei unterstützt, unsere Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich umzusetzen.

Fazit

Nachhaltigkeit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die sich jetzt auf den Weg machen, nachhaltiger zu arbeiten, sichern ihre Zukunft und tragen aktiv zum Umweltschutz bei. Wir von juni.com sind stolz darauf, durch unsere Maßnahmen und Initiativen einen positiven Beitrag in diesem Bereich zu leisten. Indem wir auf erneuerbare Energien setzen, unsere Energieeffizienz steigern und unsere Mitarbeiter einbinden, zeigen wir, dass nachhaltiges Handeln sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

Wir laden Sie ein, diesen Weg mit uns zu gehen. Entscheiden Sie sich für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen und unterstützen Sie Anbieter, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen. Gemeinsam können wir den Wandel gestalten und eine nachhaltige Welt für kommende Generationen schaffen. juni.com

 

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Nachhaltige Buchproduktion

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Nachhaltigkeit in der Verlagsbranche

Nachhaltigkeit in der Verlagsbranche

Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Verlagsbranche?

Nachhaltige Buchproduktion 3

Nachhaltige Buchproduktion 3

Nachhaltige Buchproduktion 

Den CO-Abdruck des Buches berechnen – Teil 3 von 3

Druckplatten

Bei der Herstellung von Druckplatten wird primäres Aluminium verwendet. Dabei emittiert die Elektrolyse zur Gewinnung des Rohstoffes etwa 20 kg CO2 pro Kilo Aluminium. Das entspricht ungefähr dem CO2-Ausstoß eines Kurzstreckenflugs von 100 km pro Person!

Druckfarben

Der Prozess der Entfernung von Druckfarben und anderen Verunreinigungen aus bedrucktem Altpapier, um es für die Papierherstellung wiederverwertbar zu machen, wird als „Deinkung“ bezeichnet. Dies geschieht häufig durch mechanische, chemische und enzymatische Methoden, um die Fasern zu reinigen und eine hohe Qualität des recycelten Papiers zu gewährleisten. Die Deinkung von Druckfarben, insbesondere von UV-Druckfarben, gestaltet sich schwierig aufgrund der Polymerisation der Farbe. UV-Lacke, die häufig in Druckprozessen verwendet werden, können verschiedene Gefahrenhinweise aufweisen und Reizungen in Augen und Lunge sowie Allergien verursachen.

Leim

In der Papierherstellung werden teilweise Leime verwendet, die tierische Bestandteile wie Gelatine oder Kasein enthalten. Das kann für Veganer problematisch sein.

Trocknung

Die Trocknung von Papier in der Papierindustrie verursacht einen erheblichen Energieverbrauch – immerhin zählt die Papierindustrie insgesamt zu den fünf größten Energieverbrauchern in Deutschland. Projekte, wie das zur geothermalen Papiertrocknung, welches von der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG und Kabel Premium Pulp & Paper durchgeführt wird, zielen darauf ab, einen Teil dieses Energiebedarfs durch nachhaltige Methoden zu decken. So lässt sich der ökologische Fußabdruck der Papierindustrie reduzieren.

Verpackung

Verpackungen von Büchern enthalten oft Plastikfolien, die aus Mineralöl hergestellt werden. Das wirft Bedenken hinsichtlich der Umweltverträglichkeit auf.

Was sind also die größten Emissionsfaktoren der Buchproduktion?

Der Transport

Wie umwetlfreundlich der Transport von Büchern ist, hängt von vielen Faktoren ab: Wo wurde das Buch hergestellt? Wie weit liegen die betroffenen Fabriken voneinander entfernt? Kommt das Holz aus Deutschland oder beispielsweise aus Brasilien? Müssen die fertigen Bücher noch weit zu den einzelnen Buchhandlungen transportiert oder sogar von Lager zu Lager gebracht werden, damit die Lieferung überall pünktlich ist? Diese Liste ließe sich ewig weiterführen. Fest steht jedoch, dass die Buchproduktion nicht unbedingt nachhaltig ist und dass der Umweltaspekt von einigen Faktoren beeinflusst wird.

Wie steuer ich dies nun im Verlag?

Produktidee

Vor der Produktidee müssen die Umweltaspekte und deren Auswirkungen bereits miteinbezogen werden. An dieser Stelle sollte auch ein Verweis auf die oben genannten Labels, insbesondere auf das Cradle-to-Cradle-Prinzip, stattfinden.

Ausstattung des Buches und Kalkulation

Können die verwendeten Folien, Lesezeichen und Cover-Bedruckungen auch anders gestaltet werden? Bei Verzicht auf beispielsweise die UV-Bedruckung des Covers und der Lesebändchen, muss ein nachhaltig produziertes Buch nicht zwangsweise teurer als ein kommerzielles sein. Im Gegenteil!

Auswahl der Partner

Verschiedene Druckereien bieten unterschiedliche Labels und Nachhaltigkeitszertifizierungen an. Das sollte bei der Wahl eines Partners mitberücksichtigt werden.

Überwachung der Prozesse, Übergabe an Zertifizierungspartner und Berechnung der CO2-Bilanz

Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, muss eine stetige Überwachung und Optimierung der Prozesse erfolgen. Auch eine Bilanzziehung ist erforderlich – so kann zum Beispiel die Berechnung einer CO2-Bilanz nützlich sein! Diese ist nicht sehr aussagekräftig für die Auswirkungen des Produktes, jedoch gibt sie einen groben Richtwert. Außerdem ist eine solche Bilanz niemals vollständig. Natürlich kann man aber die direkten Auswirkungen zusammenfassen und hierfür einen CO2-Wert erstellen. Umso tiefer man jedoch gräbt, desto mehr Zusammenhänge stellen sich heraus (zum Beispiel der Transport der Bäume zur Papierfabrik. Noch tiefer wäre hier die Aufzucht jenes Baumes… Es geht unendlich weiter).

Unterstützung durch Software

Um diese Prozesse auch nur ansatzweise zusammenzufassen, bietet sich die Verwendung einer geeigneten Software an.

Bei ausgiebiger Auseinandersetzung mit dem Thema der nachhaltigen Buchproduktion haben wir nach einer Lösung gesucht, den bestehenden Herausforderungen gerecht zu werden. Hier haben wir versucht, die Auswirkungen eines Buches in Form einer CO2-Bilanz in unsere Software einzubauen. Dabei sind wir schnell auf die Problematik gestoßen, dass eine einheitliche Berechnung schwierig und plakativ wäre. Denn die zu beachtenden Facetten sind so vielfältig, dass wir diese nicht ohne Weiteres einbeziehen können. Um der Sache trotzdem eine Chance zu geben, haben wir uns an andere Softwareunternehmen gerichtet.

Screenshot open.junixx.FM

In unserer Recherche sind wir dann auf das Unternehmen “natureOffice” gestoßen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den CO2-Fußabdruck von Druckerzeugnissen zu berechnen. Wir haben uns nach einem Telefonat auf eine Partnerschaft geeinigt und wollen “natureOffice” nun als Modul in unsere Software einbauen. So wird es zukünftig möglich sein, den Fußabdruck des einzelnen Buches in unserer Software zu berechnen. Damit können wir prüfen, in welcher Relation gewisse Änderungen zum CO2-Ausstoß stehen und das Ergebnis direkt in die Produktplanung einbeziehen.

Bei Interesse oder Fragen, melden Sie sich gerne hier!

natureOffice Zertifikat

Eco Zoom label

Fazit

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Berechnung des CO2-Abdrucks eines Unternehmens durchaus sinnvoll ist. Obwohl diese nie vollständig sein wird, ist es ein Schritt in die richtige Richtung zu einer positiven Veränderung. Es empfiehlt sich ebenfalls für Sie, sich mit diesem Thema zu beschäftigen! Beziehen Sie bei der Berechnung auch die unternehmenseigenen Emissionen, wie zum Beispiel die Energieversorgung des Bürogebäudes, mit ein.

Fragen Sie zudem Ihre Partner, welche Zertifikate diese anbieten und was die erforderlichen Voraussetzungen dafür sind. Fragen Sie nach der Schädlichkeit der einzelnen Handlungsschritte und nach Verbesserungsmöglichkeiten. Sammelt Ihre Druckerei Ihre Emissionen? Fragen Sie nach!

Wie sieht es mit IHRER Nachhaltigkeitsstrategie aus? Falls Ihr Unternehmen noch keine hat – dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln!

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Nachhaltige Buchproduktion

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Nachhaltige Buchproduktion

Der Weg des Buches – Teil 2 von 3

Nachhaltige Buchproduktion 2

Nachhaltige Buchproduktion 2

Nachhaltige Buchproduktion 

Der Weg des Buches – Teil 2 von 3

Wie hängt das mit dem Buch zusammen?

Das erste Mal trat der Begriff der Nachhaltigkeit im 17. Jahrhundert auf, als der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz erstmals die Idee der nachhaltigen Nutzung der Wälder formulierte. Er stellte fest, dass nicht mehr Holz gefällt werden dürfe, als auch wieder nachwachsen könne. So setzte er einen Meilenstein für die Zukunft, indem er für viele Branchen das langfristige Ressourcenaufkommen sicher stellte.

Heute stammt etwa ein Viertel des deutschen Holzbedarfs aus Brasilien. Viel wird auch aus Finnland und Norwegen importiert. Oft stammt das Holz aus Monokulturen, die anfällig für Krankheiten sind und die Artenvielfalt gefährden. Um jedoch diesen großen Holzbedarf zu decken, muss eine enorme Menge gefällt werden. Fast jeder zweite Baum, der industriell gefällt wird, wird für die Papierherstellung verwendet.

Der vollkommene Umstieg auf Recyclingpapier ist jedoch leider nicht möglich, da um ein Kilogramm Recyclingpapier herzustellen 1,2 Kilogramm Altfaser benötigt wird. Bei jedem Recyclingprozess vermindert sich die Länge der Fasern, bis diese schließlich nicht mehr zu verwenden sind. Frischfaser wird also nach wie vor benötigt. Zwar ist es in einem Labor gelungen Fasern unter optimalen Bedingungen 25 Mal ohne bemerkenswerte Minderung der Qualität zu recyceln, dies ist jedoch unrealistisch in großer Menge. Das Altpapier wird in ca 60 verschiedene Sorten sortiert und trotzdem bleiben die Qualitätsunterschiede erhalten und durch das Vermischen der Fasern wird das häufige Recyceln unmöglich. Auch papierfremde Stoffe und Klebstoffreste etc. vermindern die Recyclingfähigkeit.

Hier noch ein paar Werte, was das Verwenden von Recyclingpapier im Gegenzug zu Frischfaserpapier mit sich bringt:

Der Weg des Buches

Die Herstellung von Papier erfordert komplexe Verfahren, um aus Holzschnitzeln die benötigten Zell- oder Faserstoffe zu gewinnen. Die zwei typischen Methoden sind das mechanische Aufschlussverfahren, bei dem das Holz zu Fasern verschliffen wird, oder das chemische Verfahren, bei dem durch Erhitzen und Druck der Zellstoff extrahiert wird. Die eingesetzten Chemikalien sind oft stark ätzend giftig für Mensch und Umwelt, wie zum Beispiel das verwendete Natriumsulfid.

Der gewonnene Zellstoff wird dann mit Wasser vermengt, wobei oft auch Altpapier hinzugegeben wird, und auf feinen Sieben zu neuem Papier verarbeitet. Das entstandene Papiervlies enthält dabei noch etwa 99% Wasser und muss durch Walzung und Leimung, zum Beispiel mit Kreide oder synthetischem Leim, weiter geglättet werden, um beispielsweise beschreibbar zu sein.

In diesem Schritt wird ebenfalls das Papier gebleicht, wobei weltweit hauptsächlich das ECF-Verfahren (Elementary Chlorine Free) verwendet wird. Nur etwa 5% der Papierproduktion verwenden das umweltfreundlichere TCF-Verfahren (Totally Chlorine Free), während der Einsatz von elementarem Chlor noch bei etwa 5% liegt. Elementares Chlor ist stark ätzend und zerstört sowohl pflanzliches als auch menschliches Gewebe. In Europa ist es bereits verboten, für die Papierbleichung elementares Chlor einzusetzen, dies gilt jedoch nicht für alle Staaten der Welt, was durch den Import von Büchern aus diesen Staaten und/oder durch den Import von Altpapier auch nach Deutschland gelangt.

Druck: Offset

Um Offset drucken zu können, müssen primär die Druckplatten hergestellt werden. Hierfür gibt es verschiedene Varianten, das zu druckende Motiv in die meist aus Aluminium bestehende Druckplatte zu gravieren. Diese Phase geht oft mit einem hohen Energieverbrauch einher, weshalb der Offsetdruck sich ökonomisch erst bei einer höheren Auflage lohnt.

Druck: Digitaldruck

Die zweite typische Druckvariante ist der Digitaldruck, der sich durch seine Flexibilität und schnelle Produktion auszeichnet. Dabei entfallen viele der aufwändigen Vorproduktionsschritte sowie das aufwendige Einstellen der Maschinen mit einer hohen Makulaturzahl.

Bei der Weiterverarbeitung von gedruckten Materialien stehen verschiedene Bindungsarten zur Auswahl, darunter die Klebebindung mit Heißleim oder Kaltleimung, die Fadenheftung und die Heftbindung mit Draht. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile hinsichtlich Haltbarkeit, Kosten und Umweltverträglichkeit.

Abschließend wird oft über den Einsatz von Schutzfolien um Büchern diskutiert. Während sie das gedruckte Material vor äußeren Einflüssen schützen können, stehen sie auch im Fokus von Umweltbedenken aufgrund ihres Kunststoffanteils und dessen Entsorgung. Ist es jedoch nachhaltig, wenn ein Buch bereits vor dem Erreichen der Buchhandlung unverkäuflich ist? Denn so sind all die Ressourcen, die in dieses Buch geflossen sind, umsonst.

Bedeutung für die Buchbranche

Cradle to Cradle

Cradle to Cradle ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung von nachhaltigen Produktions- und Wirtschaftspraktiken verschrieben hat. Unternehmen, die ihre Produkte nach Cradle-to-Cradle-Kriterien gestalten möchten, können eine Zertifizierung beantragen, die alle zwei Jahre erneuert werden muss. Dabei werden verschiedene Kriterien bewertet, darunter die Reinheit der verwendeten Grundstoffe, Recyclingmöglichkeiten, Energie- und Wasserverbrauch sowie soziale Verhältnisse entlang der gesamten Lieferkette.

Die Zertifizierung beginnt mit der Bronze-Stufe, die das Bestreben des Unternehmens anerkennt, die Produktionsweise zu verbessern und sich zu kontinuierlicher Überprüfung und Optimierung zu verpflichten. Ab der Silber-Stufe sind keine kritischen Materialien mehr erlaubt, die krebserregend (C), mutagen (M) oder reproduktionstoxisch (R) sind. Die höchste Stufe, Platin, bedeutet, dass das Produkt zu 100% kreislauffähig ist. Das Besondere an diesem Zertifikat ist, dass auch die Lieferketten und Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden. Ein Buch kann nie 100% kreislauffähig sein, da auch wenn es aus Recyclingpapier hergestellt werden würde, immer 1,2 kg Altpapier benötigt wird, um 1 kg Recyclingpapier herzustellen. Es gehen bei jedem Prozess Fasern verloren.

Das Cradle to Cradle Prinzip ist ein Vorreiter in der Neuinterpretation der Kreislaufwirtschaft. Trotz allem ist es nicht zu 100 Prozent umsetzbar. Einige Kritiker bemängeln, dass das Konzept ausschließlich auf der Nutzung erneuerbarer Energien basiert und nicht ausreichend die Begrenzungen der Ressourcen berücksichtigt. In unserem jetzigen System wäre es nicht umsetzbar, alle Prozesse mit erneuerbarer Energie zu speisen. Hierfür sei die Infrastruktur nicht weit genug ausgebaut. Andere argumentieren, dass die Idee, dass Produkte am Ende ihres Lebenszyklus als Nährstoffe zurückgeführt werden können, zu einem Aufruf zur Verschwendung führen könnte, da bei grenzenloser und nicht schädlicher Produktion kein Drang zur Sparsamkeit mehr bestehen würde.

PEFC

Das PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) ist ein industrienahes Umweltkennzeichen, das von der internationalen Holzwirtschaft unterstützt wird und als Interessenverband der Waldbesitzer agiert. Es ist das weltweit größte Waldzertifizierungssystem. Hierzulande umfasst es etwa zwei Drittel der Wälder.

Das PEFC-Zertifizierungssystem unterscheidet zwischen PEFC-zertifizierten Produkten, die zu 100% aus Frischfaser aus zertifizierten Wäldern bestehen, und PEFC-Recycled Produkten, die mindestens 70% Altpapier enthalten. Die restlichen 30 Prozent dürfen aus nicht zertifizierten Quellen stammen. Dieses Holz muss jedoch aus nachweislich glaubwürdigen Quellen stammen.

Auch die PEFC Zertifizierung wird kritisiert, vor allem von Umweltverbänden. Hier wird angeführt, dass sie keine weiteren Umweltaspekte wie den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln berücksichtigt. Es werden nur begrenzt Kontrollen durchgeführt, was ermöglicht, dass unzureichend zertifiziertes Holz in den Markt gelangen kann.

Das PEFC-System verhindert die Umwandlung von Urwäldern in Plantagen nicht ausreichend und die Rechte der Urbevölkerung werden nicht angemessen berücksichtigt. Diese Kritikpunkte haben dazu geführt, dass einige Organisationen und Verbraucher andere Zertifizierungssysteme wie das FSC (Forest Stewardship Council) bevorzugen, das strengere Standards für die nachhaltige Forstwirtschaft setzt.

FSC

Das FSC (Forest Stewardship Council) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern und der Zertifizierung von Holzprodukten widmet. Etwa 20% der weltweit bewirtschafteten Wälder sind FSC-zertifiziert, was bedeutet, dass sie strenge ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards erfüllen.

Das FSC-Zertifizierungssystem umfasst drei verschiedene Auszeichnungen: FSC 100%, FSC MIX und FSC Recycled. FSC 100% steht hier für ein Produkt, das zu 100% aus zertifizierten Frischfasern besteht, während FSC MIX Produkte 70% Frischfaser enthalten können, aber auch Recyclingpapier oder eine Mischung aus beidem. FSC Recycled Produkte bestehen zu 100% aus Recyclingfasern.

Einige kritisieren, dass es die Holzentnahme aus Urwäldern (diese sind zertifiziert und auch nur Teile des Urwaldes) erlaubt und nicht ausreichend gegen Monokulturen vorgeht. Eine Zertifizierung ist möglich, obwohl der Baum aus einer Monokultur stammt. Diese Monokulturen rauben den Platz für natürliche Wälder und bieten keinen beziehungsweise nur begrenzten Lebensraum für Tiere. Zudem gibt es Fragen zur Herkunft der Fasern in FSC Recycled Produkten, die nicht immer klar nachvollziehbar sind.

Der blaue Engel

Der blaue Engel ist ein Umweltsiegel der deutschen Bundesregierung, das auch für Druckerzeugnisse vergeben wird. Es setzt bestimmte Anforderungen an die verwendeten Materialien und Produktionsprozesse, wie beispielsweise die Verwendung gut lösbarer Klebstoffe bei der Bindung und die Begrenzung von VOC-Emissionen. Für Druckerzeugnisse sind strenge Kriterien zu erfüllen. Hier muss Papier zum Beispiel, um mit dem blauen Engel zertifiziert zu werden, aus 100% Altfasern bestehen. Vielseitige Kontrollen und die Unabhängigkeit von Konzernen weißt das Siegel als besonders glaubwürdig aus.

Jeglich die Tatsache, dass nicht berücksichtigt werden muss, woher die Altfasern stammen (Stichwort Urwald) mindern diese Glaubwürdigkeit ein wenig. Trotzdem bleiben Zertifizierungen wie der blaue Engel und das FSC ein wichtiger Ansatz, um die Umweltauswirkungen von Druckerzeugnissen zu reduzieren und nachhaltigere Produkte zu fördern.

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Nachhaltige Buchproduktion

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Nachhaltige Buchproduktion 1

Nachhaltige Buchproduktion 1

Nachhaltige Buchproduktion 

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Das “Cradle-to-Cradle-Prinzip”

Michael Braungart und William McDonough, die Erfinder des „Cradle-to-Cradle” Grundsatzes, revolutionieren das traditionelle Verständnis von Produktlebenszyklen. Ihr Konzept von „Cradle to Cradle (also Wiege zur Wiege)“ steht im starken Kontrast zu unserer jetzigen Abfallwirtschaft. Das gebrauchte Produkt hat nicht weniger Wert oder wird gar degradiert zu Abfall, sondern wird als wertvolle Ressource angesehen. Statt lediglich den Endpunkt zu betrachten, liegt ihr Fokus auf einem kontinuierlichen Kreislauf, bei dem Abfall vermieden und Produkte so gestaltet werden, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden können. Der Recycle Prozess wird bereits in der Produktkonzeption berücksichtigt und stellt später keine unüberwindbare Hürde mehr dar.

Michael Braungart (Chemiker)

William McDonough (Architekt)

Die Entstehung des Konzepts begann auf einer Dachterrasse während eines Kongresses in New York. Dort keimt auch der Gedanke des „Produkte Plus“. Man kauft ein Produkt plus die unsichtbaren Nebeneffekte. Ein Beispiel hierfür ist etwa eine herkömmliche Plastikwasserflasche, die in geringen Mengen Antimon in das Wasser abgibt, ein toxisches Schwermetall. Beim Kauf wird das Produkt, also das Flaschenwasser, gekauft plus das nicht direkt erkenntliche Antimon. Zumeist bezieht sich das “plus” jedoch auf Substanzen, die nachweisbar schädlich für Mensch und/oder Umwelt sind.

Als ein ebenfalls treffendes Beispiel für dieses “plus” wird der herkömmliche Turnschuh betrachtet. Durch jeden Schritt hinterlassen wir kleinste Abriebe des Gummis auf dem Boden, die dann in der Umwelt landen und nur begrenzt abgebaut werden können. Und hier kommt das Cradle-to-Cradle-Prinzip ins Spiel! Die Idee wird geäußert, statt die Sohle aus Gummi anzufertigen könnte ein Produkt entstehen, das Samen in der Sohle enthalten würde, also ein wahrer Weg aus Blumen, den man hinterlässt. Es ist ein Produkt, das weder schädlich für Mensch noch Umwelt ist, nein sogar ein Zugewinn.

Die beiden Schöpfer sehen die Verminderung von Umweltbelastungen als problematisch. Das Wort “Vermindern” bedeutet für Sie, etwas weniger schlecht zu machen. Jedoch keine Hinterfragung des eigentlichen Problems. Hier wird von einem „Aspirin für den kollektiven Kater“ gesprochen – eine Symptombehandlung, ohne die Wurzeln des Problems zu verändern.

Um dieses Ziel in die Tat umzusetzen, wird eine Forderung nach einer Belohnung für innovative Ansätze und Initiativen im Bereich der Nachhaltigkeit deutlich, statt auf Bestrafung zu setzen. Diese positive Verstärkung soll Unternehmen und Individuen dazu ermutigen, sich aktiv für umweltfreundliche Lösungen einzusetzen und so den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu beschleunigen. Also Problemlösung von Beginn an.

Der Cradle-to-Cradle-Ansatz ist eine Form eines geschlossenen Kreislaufsystems. Er wird unterteilt in einen biologischen und einen technischen Kreislauf. Hier wird spezifiziert, dass der Biologische alles mit einschließt, was biologisch abgebaut werden kann. Es sind Verbrauchsgüter wie Shampoo oder Reifen. Der technische Kreislauf wird aus “Gebrauchsmaterialien” gespeist, also immer wieder verwendete Rohstoffe.

Produkte, die nicht in dieses System passen, sind nach Cradle to Cradle nicht marktfähig.

Letztendlich strebt das Cradle-to-Cradle-Prinzip eine nachhaltige Welt für Mensch und Natur an.

Ein Beispiel hierfür ist ein blühender Kirschbaum. Er ist das Sinnbild für den bildlichen Überfluss. Er ist mit seiner Vielfalt an Blüten das Sinnbild für den Reichtum an Ressourcen. Es werden viel mehr Blüten produziert, als für den unmittelbaren Bedarf notwendig sind. Jedoch nährt er mit seinen Früchten die Tiere in seinem unmittelbaren Umfeld, den Boden mit Nährstoffen, die Pflanzen mit Schutz vor der prallen Sonne. Hier könnte man noch ewig fortfahren. Michael Braungart und William McDonough sehen hier eine Metapher für unsere gesamte Welt. Wenn überall Überfluss herrscht und nichts als Abfall angesehen werden kann, dann können auch wir im Überfluss leben. Wenn nichts schädlich ist und alles in Kreisläufen funktioniert, können wir wie der Kirschbaum und sein Umfeld davon nähren.

Nachhaltige Buchproduktion

Nachhaltige Buchproduktion
Der Weg des Buches – Teil 2 von 3

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E-Commerce für Verlage

Mit User Stories den perfekten Webshop für Ihren Verlag entwickeln


Webshops erhöhen den Umsatz, wenn sie auf den Nutzer ausgelegt sind. Doch wie gelingt Ihnen die Fokussierung auf Ihre Kunden? Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Kennenlernen einiger wirksamer Methoden und Ansätze!

Das Problem: mangelnde Fokussierung auf den Kunden

In Unternehmen herrscht nicht selten eine Fokussierung auf interne anstatt auf externe Zielgruppen. Die Befindlichkeiten der eigenen Mitarbeiter und die vermeintlich beste Lösung für das Unternehmen dominieren gegenüber den Wünschen und Bedürfnissen der Endkunden. Eine solche Denkweise ist auf den ersten Blick nicht verwunderlich. Den Status quo zu wahren und sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern, liegt in der Natur des Menschen. Im Wirtschaftsleben werden jedoch Umsätze durch Kunden generiert. Deshalb ist es wichtig, die Unternehmensstrategie auf den Kunden auszurichten. 

Die schlechte Nachricht vorab: Es gibt keine Musterlösungen. Jedes Unternehmen hat eigene Produkte, eine eigene Identität und eigene Kunden. 

Die gute Nachricht: Weil es keine Musterlösung gibt, müssen Sie Ihre Kunden kennenlernen. Wissen, das Gold wert ist.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Konzepte und Tools “Customer Journey”, “User Story” und “MVP-Kette” vor. Diese drei Ansätze können Sie auf verschiedenste Arten anwenden. Ihr Ziel ist immer, das Produkt auf die Bedürfnisse seines Nutzers zu zuschneiden.

Was ist eine Customer Journey?

Die verschiedenen Phasen eines Kaufprozesses lassen sich als Customer Journey bezeichnen. Eine Customer Journey kann sowohl on-  als auch offline abgebildet werden. Die Reise beginnt nicht erst bei der tatsächlichen Bestellung in Ihrem Webshop, sondern möglicherweise bereits bevor ein potentieller Kunde von Ihrer Marke überhaupt weiß. Eugene Schwartz entwickelte das „5 Levels of Awareness“-Modell, das fünf Phasen eines Kaufprozesses beschreibt. Schwartz’ Ausarbeitung einer Customer Journey ist nicht die einzige und viele Wirtschaftsexperten haben alternative Modelle entwickelt. Wir bewerten das „5 Levels of Awareness“-Modell als gelungen und griffig. Mit der Hilfe eines solchen Modells können Sie erkennen, welche Bedürfnisse der Nutzer in welcher Kaufentscheidung hat. Gehen Sie hierauf entsprechend ein.

Das „5 Levels of Awareness“-Modell

 

1. Unaware

Das erste Level ist die “Unbewusste”-Phase. Eine Art Grundstimmung: Ihrem potentiellen Kunden geht es gut. Ihm ist kein Problem bewusst, welches er lösen möchte. In diesem Level sind Konsumenten sehr beeinflussbar durch äußere Reize wie Werbung, Empfehlungen und Gespräche. Durch gezielte Werbung kann dem Kunden beispielsweise auffallen, dass es ein Bedürfnis gibt, das er stillen möchte.

 

2. Problem Aware

Der Nutzer ist sich nun eines Problemes bewusst. Er möchte es lösen. Noch hat der Nutzer keine Idee für eine Lösung. Er setzt sich intensiv mit seinem Problem auseinander. Deshalb sucht er sehr breit und lässt sich gerne inspirieren.

 

 

3. Solution Aware

Die ersten Suchen und Recherchen haben dem Nutzer gezeigt, dass es Lösungen für sein Bedürfnis gibt. Er präferiert noch kein spezielles Produkt oder hat sich für einen bestimmten Service entschieden. Es ist wichtig, dass er auf Ihre Marke und Produkte stößt, um sie als Lösung wahrzunehmen. Kunden sind in dieser Phase sehr offen für deutliche Angebote.

 

 

 

4. Product Aware

Wir befinden uns in der heißen Phase der Kaufentscheidung. Der Kunde hat einen Anbieter oder ein Produkt kennengelernt und erstes Interesse. Nun muss der Nutzer vom Angebot überzeugt werden. Die Überzeugungsarbeit muss hierbei unterschiedlichen Kundentypen angepasst werden: Ein zurückhaltender, skeptischer Käufer muss darauf vertrauen können, dass er Produkte zurückschicken und umtauschen kann. Für einen impulsiven Käufer ist ein schneller und zuverlässiger Versand überzeugender.

 

 

 

 

5. Most Aware

Der Kunde hat bei Ihnen bzw. Ihr Produkt gekauft. Herzlichen Glückwunsch. Hier endet Ihre Kundenbindung aber nicht. Bieten Sie ihm ein tolles Versanderlebnis und eine gute Betreuung nach der Kaufentscheidung. Kann er bei Fragen den Support erreichen? Erhält er ein Feedback auf seine Rezensionen? Fühlt er sich weiterhin gut aufgehoben, wird der Nutzer selbst zum Multiplikator Ihrer Marke, teilt seine hervorragenden Erfahrungen und wird wieder auf Ihre Services und Produkte zurückgreifen.

 

 

 

Was ist eine User Story?

Mit Hilfe einer User Story können Sie Bedürfnisse und Ziele Ihrer Kunden konkret erfassen. Die User Story lässt sich als einfache Formel darstellen: 

Im Zuge von jedem Entwicklungsvorhaben sollten Sie sich zunächst der oben gezeigten Faktoren bewusst werden. Formulieren Sie die entsprechende User Story, machen Sie diese sichtbar (ausdrucken und aufhängen, zentral in Präsentationen einbauen etc.) und prüfen Sie jede neue Idee mit der User Story, bevor Sie Ressourcen in Entwicklungen investieren.

MVP Ketten

MVP Ketten, sind eine nette Gedankenstütze, um die Präsentation einzelner Informationen persönlicher für den Nutzer zu gestalten. Die einzelnen Buchstaben des Akronyms MVP stehen für

M = Merkmal
V  = Vorteil
P  = Persönlicher Nutzen

Mit der Abbildung eines “Merkmals”, stellen Sie dem Nutzer die grundlegende Information zur Verfügung. Das ist besser als keine Information, bindet den Nutzer aber nicht persönlich an Ihren Service oder Ihr Produkt. Jede Information lässt sich auch als “Vorteil” für den Nutzer formulieren. Ihr Kunde fühlt sich dadurch verstärkt wahrgenommen. Im Bestfall ist eine Information aber als “Persönlicher Mehrwert” für Ihren Nutzer dargestellt. Ihr Kunde verknüpft Ihren Service und Ihr Produkt unmittelbar mit seiner aktuellen Situation und wird überzeugt, sich auf eine Bestellung einzulassen. Zur Verdeutlichung hier drei MPV Ketten. Nehmen Sie die Steigerung der Fokussierung auf den Kunden wahr?

Merkmal: auf Lager (schwach)
Vorteil: sofort lieferbar (schon besser)
Persönlicher Mehrwert: Das Paket ist am XX.XX.XXX bei Ihnen (gute Lösung)

Merkmal: 14 Tage Rückgaberecht (schwach)
Vorteil: Kostenloser Rückversand (schon besser)
Persönlicher Mehrwert: Sie können alles bequem zu Hause anprobieren (gute Lösung)

Merkmal: Rund-um-Service (schwach)
Vorteil: Sie müssen sich um nichts kümmern (schon besser)
Persönlicher Mehrwert: Transport, Aufbau, Müllentsorgung erledigen alles wir für Sie. Sie müssen sich nur über Ihr neues Möbelstück freuen. (gute Lösung)

Achten Sie auf Ihre Wortwahl und vermeiden Sie Worthülsen. Formulieren Sie immer klar. Wären Sie ein Nutzer, der Ihren Webshop zum ersten Mal aufruft – würden Sie sich gut und informiert fühlen? Wird überhaupt verstanden, was Sie ausdrücken wollen? Machen Sie schnelle Tests, indem Sie Kollegen aus anderen Abteilungen oder Freunde Websites und Webshops testen lassen. 

Es hat niemals ein Ende …

Die Optimierung Ihres Webshops auf Kundenbedürfnisse beinhaltet optische, inhaltliche und strukturelle Maßnahmen. Eine Verbesserung ist niemals abgeschlossen. Sehen Sie den Willen zur Optimierung als Kreislauf: Analysieren, Verbessern, Überprüfen und wieder von vorne.

Nur so können Sie langfristig die Bedürfnisse Ihrer Nutzer bedienen. Und wir wissen alle: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Suchen Sie nach blinden Flecken, die Sie mit Ihrer Unternehmensbrille nicht wahrnehmen. Arbeiten Sie mit externen Testern und Dienstleistern zusammen. Die eigene Außenwirkung können Sie nur schwer selbst beurteilen.

Um Ihnen den Start in Ihre Optimierungsvorhaben zu erleichtern, möchten wir Ihnen hier noch einige , grundlegende Gedanken mit auf den Weg geben:

 

  • Innerhalb von zwei Sekunden entscheidet der Nutzer, ob er Ihren Webshop als vertrauenswürdig einstuft. Der erste Eindruck muss professionell sein!
  • Der Nutzer muss immer auf alle relevanten Informationen sofort zugreifen können. Entscheiden Sie anhand von User Stories nach der Analyse der Customer Journey, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt der Reise relevant sind. 

Sorgen Sie dafür, dass der Nutzer zu jeder Zeit positiv von Ihrem Webshop überzeugt ist, wenn er sich unterbewusst diese drei Fragen stellt:  

  • Warum sollte ich hier kaufen?
  • Warum sollte ich ein Produkt in den Warenkorb legen?
  • Was macht den Verlag aus?

Wir unterstützen Sie und Ihr Unternehmen in allen Phasen der Optimierung Ihres Webshops. Vom Workshop zur Ermittlung Ihrer Nutzergruppen über die technische Umsetzung bis zu Support und Erfolgsmessung nach Abschluss der Optimierung. 

Außerdem bieten wir eine umfangreiche Softwarelösung für Verlage, welche Ihnen mehr als 400 Funktionen für alle Bereiche Ihres Verlages liefert. Einzelne Module decken die Tätigkeiten des jeweiligen Bereichs Ihres Verlages ab und schaffen somit ein intuitives Workflow-System für Ihre Mitarbeiter.

Gerne stellen wir Ihnen alle Möglichkeiten und Funktionen bei einer Erstberatung vor. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für einen ersten Kennenlerntermin remote oder vor Ort.

Wir freuen uns auf ihre Kontaktaufnahme per E-Mail oder Anruf!

info@juni.com | 069 5077 5780

 

Update

Hier finden Sie weitere Methoden, mit denen Sie Ihre Produkte auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden zuschneiden können:

Kundensegmentierung

Wer möchte bei der Vermarktung seiner Produkte schon in einer großen, anonymen Masse untergehen? Genau, niemand! Kundensegmentierung ist der Held, der Ihre Kundschaft in überschaubare, spezifische Gruppen teilt. Basierend auf demografischen und Verhaltensdaten können Sie so gezielt die Bedürfnisse und Interessen jeder Gruppe ansprechen.

Zur Kundensegmentierung gehört auch die Erstellung von Personas. Dabei handelt es sich um die fiktive Darstellung eines idealen Kunden – basierend auf Marktforschung und Daten über bestehende Kunden. Das bedeutet: Sie kreieren detaillierte Profile typischer Kunden innerhalb der einzelnen Gruppen. Diese Profile umfassen demografische Informationen, Verhaltensmuster, Ziele, Bedürfnisse und Herausforderungen und helfen Ihnen dabei, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse, Interessen und das Verhalten Ihrer Kunden zu entwickeln.

Mit der Persona-Erstellung bekommen Ihre typischen Kunden ein Gesicht: Stellen Sie sich zum Beispiel Frau Müller vor – eine geschiedene Mittfünfzigerin, die nach einem neuen Sinn im Leben sucht und Yoga für sich entdeckt hat und deswegen ständig der Suche nach neuen Informationen und dem passenden Lesestoff ist. Solche Profile lassen sich natürlich noch mit vielen weiteren Details ausschmücken. Schlussendlich ist das Ziel einer Persona-Erstellung die Entwicklung maßgeschneiderter Marketingstrategien und personalisierter Inhalte, die auf die verschiedenen Segmente abgestimmt sind – so steigern Sie neben der Leserbindung auch Ihre Umsätze im E-Commerce.

Social Listening

Social Listening ist, als ob Sie am Gartenzaun bei der Party Ihrer Nachbarn mit lauschen – nur findet das Ganze eben digital statt. So erfahren Sie, was Ihre Kunden über bestimmte Produkte und Marken sagen. Social Listening umfasst beispielsweise das Monitoring sozialer Medien und Online-Foren. Als Verlag kommen Sie so an wertvolles Insiderwissen über die Vorlieben Ihrer Leser und aktuelle Themen, welche Ihre Kundschaft beschäftigt.

Eine weitere Methode beim Social Listening ist die Kundenfeedback-Analyse. Mithilfe dieser werten Sie auf verschiedenen Kanälen, wie etwa auf Social Media Plattformen, systematisch das Feedback Ihrer Kunden aus. Beide Methoden liefern wertvolle Einblicke und helfen, häufige Probleme zu identifizieren und Ihr Angebot kontinuierlich zu verbessern.

Personalisierung von Inhalten und Angeboten

Wenn Sie das Nutzerverhalten auf Ihrer Website durchforsten, finden Sie Daten, mit denen Sie personalisierte Empfehlungen und individuelle Angebote erstellen können, die genau ins Schwarze treffen. Tools zur Datenanalyse und Algorithmen, die Muster im Nutzerverhalten erkennen, sind Ihre magischen Helferlein. So steigt die Kundenzufriedenheit und damit auch die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs.

A/B-Testing und Optimierung

A/B-Testing und Optimierung sind nicht direkt Teil der Personalisierung von digitalen Inhalten und Angeboten, sie ergänzen den Prozess jedoch effektiv. Während die Personalisierung darauf abzielt, Inhalte und Angebote individuell auf Nutzer abzustimmen, hilft A/B-Testing dabei, herauszufinden, was davon tatsächlich am besten funktioniert. Beide Methoden zusammen verbessern die Nutzererfahrung und steigern die Effektivität Ihrer E-Commerce-Strategien.

 

Kundenbindung durch Community-Interaktion

Kundenbindung durch Community-Interaktion spielt eine wichtige Rolle bei der Personalisierung von digitalen Inhalten und Angeboten. Indem Sie als Verlag auf Feedback, Fragen und Anregungen aus der Community eingehen, können Sie Ihre Produkte auf die spezifischen Wünsche und Vorlieben der Nutzer zuschneiden. Die Interaktion in der Community fördert auch den Austausch zwischen den Lesern und stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit, was wiederum die Kundenbindung und -loyalität erhöht.

Usability-Tests

Usability-Tests sind wie eine Generalprobe für Ihren Online-Auftritt. Sie konzentrieren sich auf die Benutzerfreundlichkeit einer Website oder eines Produkts, indem echte Nutzer spezifische Aufgaben ausführen und ihre Ergebnisse ausgewertet werden. Ziel dabei ist es, Probleme und Hindernisse zu identifizieren, die Benutzer bei der Interaktion mit dem Produkt erleben. Somit bieten Usability-Tests detaillierte Einblicke in spezifische Usability-Probleme und liefern konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit.

Usability-Tests verwenden Methoden wie Beobachtungen, die Analyse von Protokollen und Befragungen, während Benutzer Aufgaben mit dem Produkt durchführen. Eye-Tracking ist ebenfalls eine Technik innerhalb dieser Tests. Hierbei werden die Augenbewegungen der Nutzer verfolgt, um zu sehen, welche Bereiche einer Webseite die meiste Aufmerksamkeit erhalten. Diese Daten sind Gold wert, um das Design zu optimieren und die Benutzererfahrung zu optimieren.

Performance-Analyse

Die Performance-Analyse ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Online-Shop. Dabei werden Kriterien wie Umsatz, Conversion-Rate, Seitenaufrufe, Ladezeiten und Benutzererfahrung bewertet – so identifizieren Sie Schwachstellen und decken Verbesserungspotenziale auf. Regelmäßige Performance-Audits und die Nutzung von Tools wie Google Analytics und PageSpeed Insights sorgen dafür, dass Ihr Shop immer in Bestform bleibt.

Der Net Promoter Score (NPS), auf den wir im Folgenden eingehen, gehört nicht direkt zur Performance-Analyse im technischen Sinne. Er spielt jedoch eine wichtige Rolle in der Gesamtbewertung der Leistung eines Unternehmens oder eines Produktes aus der Perspektive Ihrer Kunden.

Net Promoter Score (NPS)

Der Net Promoter Score (NPS) ist wie das Beliebtheitsbarometer Ihrer Leser. Der NPS wird typischerweise durch eine einfache Umfrage erhoben: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie unser Produkt einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen?“. Die Antworten werden auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet. Der NPS liefert also eine Kennzahl, die als Indikator für die allgemeine Kundenzufriedenheit und -loyalität dient. Ein hoher NPS-Wert ist nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch ein kraftvolles Marketinginstrument. Er zeigt potenziellen Kunden, dass Ihr Verlag vertrauenswürdig ist.

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Metadatenpflege mit agiler Methodik

Metadatenpflege mit agiler Methodik

Metadatenpflege mit agiler Methodik: Eine effiziente Lösung von juni.com

Agiles Arbeiten im Verlag Teil 1: Metadatenpflege
Metadaten sind für Verlage und andere Unternehmen gleichermaßen entscheidend, um Daten effizient zu organisieren und den Informationsfluss zu verbessern. Die traditionelle Metadatenpflege kann jedoch mit Herausforderungen wie manueller Dateneingabe, langwierigen Aktualisierungen und ineffizienter Kommunikation verbunden sein. Eine Lösung, die diese Probleme überwindet und gleichzeitig hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bietet, ist die agile Methodik. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Herausforderungen und Vorteile der agilen Metadatenpflege vorstellen.

Einführung der agilen Methodik zur Metadatenpflege

Metadaten bieten Kontext und Informationen über den Inhalt, sowie die Eigenschaften von Daten. Eine korrekte und konsistente Metadatenpflege ermöglicht es Ihrem Verlag, Daten effizient zu organisieren, schnell zu finden und zu verstehen. 

Die agile Methodik ist in vielen Bereichen eine vielversprechende Vorgehensweise, um komplexe Aufgaben zu bewältigen und den kontinuierlichen Fortschritt zu fördern. Die Anwendung agiler Prinzipien auf die Metadatenpflege ermöglicht es Ihrem Verlag, flexibler auf Änderungen zu reagieren, Zusammenarbeit zu fördern und kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen.

Die Herausforderungen bei traditioneller & agiler Metadatenpflege

Die traditionelle Metadatenpflege birgt Herausforderungen wie Fehler und Ineffizienz. Langwierige Aktualisierungen können zu Verzögerungen und veralteten Informationen führen. Im Gegenzug erleichtert die agile Methodik die Zusammenarbeit und gewährleistet einen reibungslosen Ablauf. Dennoch gibt es auch hier Herausforderungen, auf die wir Sie aufmerksam machen möchten.
  • Da die agile Methodik besonders Flexibilität und Anpassungsfähigkeit betont, können sich Anforderungen im Laufe eines Projekts ändern. Dies kann zu Unsicherheit oder Unklarheit führen. Daher ist gute Kommunikation und ständige Abstimmung von Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Metadatenpflege den tatsächlichen Bedürfnissen gerecht wird.
  • Obwohl keine manuelle Pflege der Daten erforderlich ist, ist dennoch kontinuierliche Überwachung und Wartung von Bedeutung. Anforderungen können sich ändern, daher muss die Aktualität der Daten sichergestellt werden. Dies erfordert einen gewissen Zeitaufwand.
  • Die Einführung von agilen Methoden ins Unternehmen fordert auch eine Anpassung der Arbeitsweise, was sich wiederum auf die Unternehmenskultur auswirken kann. 
  • Das agile Vorgehen bei der Metadatenpflege kann in erster Linie auch herausfordernd sein: es besteht ein höherer Kommunikationsbedarf, dem man sich anpassen muss, und es muss sorgfältig geplant und koordiniert werden, um Verzögerungen und Missverständnissen von Anfang an entgegenzuwirken.

Die Vorteile der agilen Metadatenpflege

Die agile Methodik bringt jedoch auch eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. 
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Unternehmen können schnell auf sich ändernde Anforderungen und neue Erkenntnisse reagieren und den Prozess entsprechend anpassen.
  • Verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation: Die Zusammenarbeit zwischen Teams profitiert und führt auch zu einer effektiveren Kommunikation und besserer (Zusammenarbeit Synonym).
  • Kontinuierliche Verbesserung: Durch regelmäßige Überprüfung, Rückmeldung und auch Anpassung kann die Qualität der Metadaten ständig verbessert werden. Fehler können schneller erkannt und behoben werden, was zu effizienten Prozessen führt.
  • Erhöhte Effizienz: Durch den Einsatz agiler Methoden werden Aufgaben schneller umgesetzt und verringern die Wahrscheinlichkeit von Verzögerungen. Auch Engpässe und ineffiziente Arbeitsweisen können so schnell gefunden und behoben werden.
  • Bessere Anpassung an sich ändernde Anforderungen: Da sich die Geschäftsanforderungen und Datenlandschaften im Laufe der Zeit ändern können, ist Flexibilität vonnöten, um diese Änderungen zu berücksichtigen und die Prozesse entsprechend anzupassen.

So kann juni.com Sie unterstützen

Wir von juni.com bieten Verlagen jeglicher Größe eine allumfassende Verlagssoftware, mit der Sie agil mit Metadaten arbeiten können. Gerne beraten wir Sie auch im Hinblick auf den Umgang mit Datenschutz beim Arbeiten mit Metadaten. Nehmen Sie für eine kostenlose Erstberatung Kontakt mit uns auf. Per E-Mail unter info@juni.com oder telefonisch unter 069-5077 5780. Mehr Infos über unsere Dienstleistungen finden Sie auch auf unserer Webseite.