Die EU-Entwaldungsverordnung

Die EU-Entwaldungsverordnung

Die EU-Entwaldungsverordnung

Was sie für die Produktion Ihres Verlags bedeutet und wie open.junixx.FM Sie unterstützt

Update:

Die EU-Entwaldungsverordnung wurde auf 2026 verschoben

Gute Nachrichten für Sie: Der Start der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) wurde verschoben! Statt wie ursprünglich geplant im Jahr 2024, tritt sie nun für größere Unternehmen erst ab Dezember 2025 und für kleinere Unternehmen sogar erst ab Juni 2026 in Kraft. Für Ihren Verlag bedeutet das mehr Zeit, seine Prozesse anzupassen und sich optimal auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.

Wichtig bleibt jedoch: Sie müssen weiterhin nachweisen, dass Ihre Produkte nicht aus kürzlich entwaldeten Gebieten stammen, inklusive der geforderten Geodaten. Denn die EU hält an ihrem Ziel fest, den Schutz der Wälder sicherzustellen. Der Gesetzestext bleibt trotz der Verschiebung also unverändert. Die verlängerte Frist hilft Ihnen aber, die technischen und bürokratischen Herausforderungen in Ruhe zu meistern.

Nutzen Sie die zusätzliche Zeit, um Ihre Produktion umweltfreundlicher zu gestalten! Mit Tools wie open.junixx.FM können Sie Ihre Prozesse optimieren und sicherstellen, dass Sie alle Vorgaben erfüllen. So vermeiden Sie Stress und mögliche Strafen und sind rechtzeitig startklar für die EUDR.

Wenn Sie im Bereich der Verlagsherstellung tätig sind, kennen Sie dieses Dilemma wahrscheinlich gut: Die Produktion muss nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig sein. Ab Ende 2024 stoßen Sie mit der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) auf eine neue Hürde. Diese soll sicherstellen, dass nur noch Rohstoffe in die EU importiert werden, die nicht zur Zerstörung von Wäldern beigetragen haben. Klingt erstmal nach Bürokratie? Ja, es gibt einige Regeln, über die Sie Bescheid wissen sollten. Gleichzeitig bringt die neue Verordnung aber auch die Chance mit sich, dass Sie die Produktion Ihres Verlages noch umweltfreundlicher und transparenter gestalten. Genau hier kommt das Herstellungsmodul unserer Verlagssoftware open.junixx.FM ins Spiel, um Ihnen den Übergang zu erleichtern. Doch bevor wir uns ansehen, wie das geht, werfen wir erst einmal einen genaueren Blick auf die Entwaldungsverordnung selbst.

Was ist die EU-Entwaldungsverordnung?

Ab dem 30. Dezember 2024 müssen Unternehmen sicherstellen, dass bestimmte Rohstoffe, die in der EU gehandelt werden – wie Soja, Palmöl, Kakao oder Holz – nicht aus entwaldeten oder waldschädigenden Flächen stammen. Diese Rohstoffe dürfen nur dann auf den EU-Markt, wenn sie ab dem 31. Dezember 2020 nicht mehr mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Damit möchte die EU sicherstellen, dass der Handel nicht noch mehr Waldflächen zerstört.
Für Verlage ist das besonders relevant, wenn es um Papierprodukte und holzbasierte Materialien geht. Ob Druckpapier, Verpackungsmaterialien wie Kartons oder Holzelemente in Buchcovern – mithilfe der Verordnung soll nachgewiesen werden, dass keine Materialien aus nicht-nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet werden. Auch Papier, das FSC- oder PEFC-zertifiziert ist, muss die Anforderungen der EU-Entwaldungsverordnung erfüllen.

Die Anforderungen der EUDR im Überblick:

  • Sorgfaltspflichten: Unternehmen müssen sicherstellen, dass die verwendeten Rohstoffe nicht durch Entwaldung gewonnen und die gesetzlichen Vorschriften des Herkunftslandes eingehalten werden.
  • Geodaten: Es müssen präzise Informationen über die Herkunft des Holzes vorliegen.
  • Nachweise: Verlage sind angehalten, von ihren Lieferanten Dokumente über die nachhaltige Herkunft der Rohstoffe einzufordern.

Warum betrifft Sie das als Verlag?

Um den neuen Auflagen gerecht zu werden, müssen auch Sie als Verlag sich über die Herkunft der Rohstoffe im Klaren sein, die sie in ihren Produkten verwenden. Transparenz und Nachweisbarkeit sind hier entscheidend – nicht nur zum Einhalten der gesetzlichen Vorschriften, sondern auch, um Ihr Image als verantwortungsbewusster Verlag zu stärken.

Die Herausforderungen liegen in den Details:

  • Transparenz der Lieferketten: Ihre Lieferanten müssen in der Lage sein, alle notwendigen Informationen bereitzustellen. Sollte das nicht der Fall sein, dürfen diese Produkte auf dem EU-Markt nicht gehandelt werden.
  • Kostensteigerungen: Die nachhaltige Beschaffung könnte durch höheren Verwaltungsaufwand und teurere umweltfreundliche Produkte zusätzliche Kosten mit sich bringen.
  • Marktzugangsbeschränkungen: Papier aus unsicheren Quellen könnte nicht mehr zugelassen werden, was Ihre Auswahlmöglichkeiten einschränken würde.

Aber es gibt auch eine andere Perspektive: Ein transparenter Herstellungsprozess festigt das Vertrauen Ihrer Kunden und Partner und macht Sie wettbewerbsfähiger. Sie können sich positiv von anderen Unternehmen abheben, die diese Anforderungen möglicherweise weniger konsequent umsetzen.

Das Herstellungsmoul von open.junixx.FM: Nachhaltige Produktion einfach umsetzen

Der Weg zu einer nachhaltigeren Produktion klingt vielleicht erst einmal herausfordernd. Aber mit der richtigen Software kann der gesamte Prozess um einiges einfacher werden. Unsere Verlagssoftware open.junixx.FM sorgt mit seinem Herstellungsmodul dafür, dass Nachhaltigkeit von Anfang an Teil Ihrer Produktionsplanung ist. Diese Lösung hilft Ihnen, Schritt für Schritt alle relevanten Umweltvorgaben zu berücksichtigen und gleichzeitig ressourcenschonende Entscheidungen zu treffen.

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Sie den CO₂-Fußabdruck Ihrer Produktion verringern können? Mit dem Herstellungsmodul von open.junixx.FM haben Sie ein Werkzeug, um genau das zu berechnen und anzupassen. Die Software übernimmt die Komplexität der neuen Vorgaben für Sie. openjunixx.FM zeigt Ihnen nicht nur die Umweltauswirkungen jedes Produktionsschrittes, sondern hilft Ihnen auch dabei, Ihre Lieferkette nahtlos zu dokumentieren und zu optimieren.

Transparente Produktionsplanung und Umweltzertifikate

Nachhaltigkeit gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung – und dabei wird Transparenz zum entscheidenden Faktor. Den Begriff „Greenwashing“ haben Sie bestimmt schon gehört. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, bei dem Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen versuchen, sich mithilfe von Marketingstrategien und PR-Maßnahmen als umweltfreundlicher, nachhaltiger oder sozial verantwortlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind. Das wollen Sie bestimmt vermeiden und stattdessen echte Nachhaltigkeit zeigen. Das Herstellungsmodul von open.junixx.FM unterstützt Sie dabei, Ihren ökologischen Fußabdruck zu berechnen und Umweltzertifikate wie FSC oder PEFC nahtlos in den Produktionsprozess zu integrieren.

Das bedeutet: Sie können nicht nur sagen, dass Ihre Produkte nachhaltig sind – Sie können es auch konkret nachweisen.

Immerhin kaufen Kunden laut einer Studie des WWF 80 % lieber bei Unternehmen, die transparent und umweltfreundlich sind. Genau hier kommen transparente Umweltzertifikate ins Spiel. Sie schaffen nicht nur Vertrauen, sondern beugen auch rechtlichen Problemen vor, die durch nicht nachweisbare Materialien entstehen könnten.

Fazit: Setzen Sie jetzt auf nachhaltige und zukunftssichere Produktion mit open.junixx.FM

Die EU-Entwaldungsverordnung mag auf den ersten Blick wie eine bürokratischen Hürde erscheinen, doch sie stellt auch eine gute Gelegenheit dar, Ihre Produktion zu optimieren und umweltfreundlicher zu gestalten. Mit dem Herstellungsmodul unserer Verlagssoftware open.junixx.FM haben Sie ein starkes Tool, das Ihnen hilft, nicht nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern Ihre Prozesse auch langfristig nachhaltiger zu machen.

Warum also warten? Testen Sie open.junixx.FM und sehen Sie selbst, wie einfach Sie den Anforderungen der neuen EU- Entwaldungsverordnung gerecht werden können. So optimieren Sie Ihre Prozesse, verringern den ökologischen Fußabdruck Ihrer Produktion und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz unserer Wälder.

Tauschen Sie sich mit uns aus in den Sozialen-Netzwerken

E-Commerce für Verlage: Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit mit Open-Source-Systemen

E-Commerce für Verlage: Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit mit Open-Source-Systemen

E-Commerce für Verlage:

Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit mit Open-Source-Systemen

Der E-Commerce hat das Verlagswesen grundlegend verändert. Verlage können ihre Reichweite global ausbauen, geografische Grenzen überwinden und ihren Lesern sofortigen Zugang zu digitalen Inhalten bieten. Zusätzlich gewinnen sie wertvolle Einblicke durch Datenanalysen und erhalten mehr Kontrolle über ihre Geschäftsprozesse.

Besonderheiten des E-Commerce im Verlagswesen

Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit sind im digitalen Buchhandel entscheidend. Erfolgreiche Webshops bieten intuitive Navigation, mobile Optimierung und ein barrierefreies Design. Personalisierte Empfehlungen sowie flexible Zahlungs- und Versandoptionen runden das Einkaufserlebnis ab.

Ein wichtiger Aspekt im Online-Buchhandel sind zudem die verlagsspezifischen Metadaten und Funktionen:

  • ISBN und Buchformate: Webshops müssen verschiedene Formate wie Hardcover, Taschenbuch und E-Book klar abgrenzen. Eine eigene ISBN pro Format und eine übersichtliche Darstellung erhöhen die Benutzerfreundlichkeit.
  • Verfügbarkeitsinformationen: Echtzeit-Lagerbestände und transparente Lieferzeiten fördern Vertrauen. Dies gilt besonders für Print-on-Demand oder sofort verfügbare E-Books.
  • Editionen und Sonderausgaben: Limitierte oder Sammlerausgaben sollten klar hervorgehoben werden.
  • Blick-Ins-Buch und Leseproben: Diese Funktionen erleichtern Kaufentscheidungen, da sie dem Kunden einen ersten Eindruck vom Inhalt geben.
  • Buchreihen und Serien: Leser schätzen eine klare Übersicht über fortlaufende Geschichten.
  • Abonnementmodelle: Verlage bieten zunehmend Abonnements für E-Books oder Hörbücher an, um die Kundenbindung zu stärken.
  • Personalisierte Empfehlungen: KI-basierte Algorithmen schlagen Nutzern passende Bücher vor, basierend auf ihren Vorlieben und bisherigen Käufen.

Mit diesen Funktionen heben sich Webshops im Verlagswesen klar von anderen E-Commerce-Plattformen ab.

Die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform

Eine der wichtigsten Entscheidungen für einen erfolgreichen Verlags-Webshop ist die Wahl der Plattform. Führende Lösungen in Deutschland sind Magento, WooCommerce, Shopware und OXID eSales.

SaaS vs. Open Source: Welche Lösung passt besser?

Bei der Wahl zwischen SaaS und Open Source gibt es zwei Hauptoptionen:

  • SaaS-Lösungen wie Shopify sind cloudbasiert, sofort einsatzbereit und ideal für Einsteiger. Ihre Flexibilität ist jedoch oft begrenzt.
  • Open-Source-Systeme wie Magento und WooCommerce bieten vollständige Kontrolle und nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten. Sie erfordern jedoch technisches Know-how.

Magento eignet sich für größere Verlage mit komplexen Anforderungen, während WooCommerce besonders für kleinere Verlage eine kostengünstige Lösung darstellt.

Vorteile von Open-Source-Systemen

Open-Source-Systeme bieten Flexibilität, Kontrolle und Kosteneffizienz. Da der Quellcode offen ist, können Verlage ihre Webshops individuell anpassen und weiterentwickeln. Zudem sorgt die aktive Entwickler-Community für regelmäßige Updates und Sicherheitsoptimierungen.

Datenschutz und Nutzertracking im Verlagswesen

  • DSGVO-Konformität: Transparenz und Kontrolle
    Die DSGVO verlangt, dass Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten. Ein Cookie-Consent-Tool ist dabei unverzichtbar. Nutzer müssen ihre Zustimmung zur Verarbeitung ihrer Daten geben und diese Entscheidung jederzeit widerrufen können. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, dass Nutzer ihre Daten löschen oder exportieren können.
  • Tracking von Nutzerverhalten: Optimierung des Angebots
    Trotz strenger Datenschutzvorgaben bleibt das Tracking ein wichtiges Instrument, um das Nutzerverhalten zu analysieren. Tools wie Matomo, das auf eigenen Servern gehostet werden kann, bieten volle Kontrolle über die gesammelten Daten und ermöglichen datenschutzkonformes Tracking.

Barrierefreiheit und Cybersicherheit

Barrierefreiheit ist gesetzlich vorgeschrieben und verbessert die Benutzerfreundlichkeit. Webshops sollten den WCAG-Standards entsprechen, um Menschen mit Einschränkungen den Zugang zu erleichtern.

Auch Cybersicherheit ist ein kritischer Aspekt im Verlagswesen. Regelmäßige Sicherheitsupdates, Firewalls und ein aktives Monitoring sind unerlässlich, um Sicherheitslücken zu schließen.

Wie juni.com einen erfolgreichen Webshop-Relaunch ermöglicht

Ein Webshop-Relaunch erfordert sorgfältige Planung. Juni.com begleitet Verlage dabei vom Konzept bis zur Umsetzung, indem bewährte Open-Source-Systeme wie Magento und WooCommerce an die Bedürfnisse der Verlage angepasst werden.

Neben dem Shopsystem ist die Wahl des richtigen Hosters entscheidend. Hierbei spielen Aspekte wie Performance, Skalierbarkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit eine Rolle. Magento eignet sich für größere Projekte mit hohen Anforderungen, während WooCommerce oft für kleinere Webshops eingesetzt wird.

Fazit: Open-Source als Schlüssel zum E-Commerce-Erfolg

Ob kleiner oder großer Verlag – Open-Source-Systeme wie WooCommerce und Magento bieten Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit. Juni.com hilft Verlagen dabei, ihren Webshop modern und nutzerfreundlich zu gestalten, sodass sie langfristig erfolgreich im E-Commerce agieren können.

Weiterlesen

Ihnen hat der Artikel gefallen oder Sie haben Anregungen zum Artikel? Lassen Sie uns das gerne hier wissen! Wollen Sie immer auf dem neuesten Stand sein? Hier gehts zur Newsletteranmeldung.

E-Commerce für Verlage: Mit User Stories den perfekten Webshop für Ihren Verlag entwickeln

Webshops erhöhen den Umsatz, wenn sie auf den Nutzer ausgelegt sind.

Herausforderungen bei der Cybersicherheit für Verlage

Hacker, Viren, Malware machen auch vor der digitalen Infrastruktur von Verlagen nicht halt.

Warum Nachhaltigkeit im Geschäftsleben unerlässlich ist

Warum Nachhaltigkeit im Geschäftsleben unerlässlich ist

Warum Nachhaltigkeit im Geschäftsleben unerlässlich ist

In der heutigen Geschäftswelt ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Modewort – sie ist eine Notwendigkeit. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, umweltbewusst zu handeln und langfristige Strategien zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragfähig sind. Doch warum ist Nachhaltigkeit so wichtig und wie können Unternehmen diesen Weg beschreiten? In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung nachhaltigen Handelns, bieten praktische Tipps für Unternehmen und werfen einen Blick darauf, wie juni.com diese Prinzipien in die Praxis umsetzt. Zudem stellen wir einige der besten Ökostrom-Anbieter in Deutschland vor und erklären, warum sie eine gute Wahl sind.

Warum ist Nachhaltigkeit heutzutage wichtig für Unternehmen?

Nachhaltigkeit wird heutzutage bei immer mehr Unternehmen großgeschrieben – und das nicht ohne Grund. Durch nachhaltiges Handeln tragen Unternehmen aktiv zum Umweltschutz bei und sichern langfristig ihre Überlebensfähigkeit.

In einer Zeit, in der der Klimawandel immer sichtbarer wird und die natürlichen Ressourcen knapper werden, müssen Unternehmen Verantwortung übernehmen. Verbraucher sind sich zunehmend der Umweltprobleme bewusst und bevorzugen Marken, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen. Nachhaltigkeit ist daher nicht nur ein ethisches Gebot, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil.

Eine nachhaltige Geschäftsstrategie kann die Betriebskosten senken, indem sie den Energieverbrauch reduziert und Abfall minimiert. Langfristig gesehen sichert nachhaltiges Handeln somit die Lebensfähigkeit von Unternehmen. Zudem stärkt es das Vertrauen der Kunden und Investoren, die zunehmend auf umweltfreundliche Praktiken achten.

Wie können Unternehmen nachhaltig arbeiten?

Nachhaltigkeit ist ein umfassender Ansatz, der viele Aspekte eines Unternehmens betrifft. Bei juni.com sind wir überzeugt, dass kleine Schritte große Veränderungen bewirken können. Hier sind fünf einfache Schritte, wie Sie Ihre Arbeitsweisen nachhaltiger gestalten können:

1. Energieeffiziente IT-Infrastruktur

Setzen Sie auf moderne, energieeffiziente Hardware und optimieren Sie Ihre Serverräume. Energiesparende Geräte und Cloud-Services können den Stromverbrauch drastisch senken. Eine grüne IT-Infrastruktur spart nicht nur Kosten, sondern schont auch die Umwelt.

2. Remote-Arbeit und Videokonferenzen

Remote-Arbeit und Videokonferenzen reduzieren den Pendelverkehr und damit den CO₂-Ausstoß. Gleichzeitig fördern sie eine bessere Work-Life-Balance für Ihre Mitarbeiter. Weniger Reisen bedeutet weniger Emissionen – ein Gewinn für alle.

3. Papierloses Büro

Digitalisieren Sie Ihre Dokumente und reduzieren Sie den Papierverbrauch. Elektronische Unterschriften, digitale Rechnungen und Cloud-Speicherlösungen sind nur einige der Möglichkeiten, ein papierloses Büro zu schaffen. Jedes nicht gedruckte Dokument trägt dazu bei, wertvolle Ressourcen zu schonen und Wälder zu erhalten.

4. Nachhaltige Beschaffung

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Lieferanten und Materialien auf Nachhaltigkeit. Bevorzugen Sie Produkte mit umweltfreundlichen Zertifikaten und setzen Sie auf recycelbare Materialien. Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Bestellung: Eine verantwortungsvolle Beschaffungspolitik kann den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens erheblich verringern.

5. Umweltbewusstsein fördern

Schaffen Sie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in Ihrem Team. Schulungen, Workshops und eine nachhaltige Unternehmenskultur helfen dabei, Umweltbewusstsein zu fördern und nachhaltiges Verhalten zu verankern. Eine grüne Unternehmenskultur inspiriert nicht nur Ihre Mitarbeiter, sondern auch Ihre Kunden und Partner.

Nachhaltigkeit bei juni.com

Bei juni.com ist Nachhaltigkeit kein vorübergehender Trend, sondern ein fester Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Unser Engagement zeigt sich in allen Bereichen unserer Aktivitäten.

Energieeffizienz

In unseren Büros setzen wir auf moderne Technik zur Steigerung der Energieeffizienz. Mit fortschrittlichen Heiz- und Kühlsystemen, energiesparender Beleuchtung und optimierter IT-Infrastruktur senken wir die Energiekosten und minimieren unseren ökologischen Fußabdruck.

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist ein Schlüssel zur Ressourcenschonung. Elektronische Unterschriften, digitale Rechnungen und Cloud-Speicherlösungen helfen uns, den Papierverbrauch drastisch zu reduzieren.

Mitarbeiterschaft

Unsere Mitarbeiter sind der Puls unseres Unternehmens. Sie sind aktiv in unsere Umweltinitiativen eingebunden und bringen kreative Ideen ein, die wesentlich zu unserem nachhaltigen Erfolg beitragen. Zudem reduzieren Remote-Arbeit und Videokonferenzen den Pendelverkehr, fördern die Work-Life-Balance und senken CO₂-Emissionen.

Erneuerbare Energien

Ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist die Nutzung erneuerbarer Energien. Juni.com bezieht seinen Strom zu 100 % aus erneuerbaren Quellen. Mit unserer Partnerschaft mit Green Planet Energy, einem der führenden Ökostrom-Anbieter in Deutschland, setzen wir ein klares Zeichen für den Klimaschutz und tragen aktiv zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

Die besten Ökostrom-Anbieter in Deutschland

Der Umstieg auf Ökostrom ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. In Deutschland gibt es zahlreiche Anbieter, die 100 % erneuerbare Energien liefern. Hier sind einige der besten:

1. LichtBlick

Als Pionier der grünen Energieversorgung setzt LichtBlick seit Jahren Maßstäbe. Mit Ökostrom aus ausschließlich erneuerbaren Quellen und innovativen Projekten wie der SchwarmEnergie® bietet LichtBlick nachhaltige Lösungen für eine saubere Zukunft.

2. Naturstrom

Naturstrom zählt zu den führenden Anbietern von Ökostrom in Deutschland. Sie liefern Strom aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse und setzen sich für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Naturstrom legt großen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit, und ihre Projekte sind oft Vorbilder für die Branche.

3. EWS Schönau

Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) sind ein Paradebeispiel für bürgerliches Engagement. Aus einer Bürgerinitiative hervorgegangen, versorgt EWS Schönau heute viele Haushalte mit sauberem Strom und unterstützt Projekte, die die Energiewende voranbringen. Ihre Geschichte ist ein Beweis dafür, dass gemeinschaftliches Handeln Großes bewirken kann.

4. Polarstern

Polarstern bietet nicht nur reinen Ökostrom, sondern auch Ökogas. Sie unterstützen weltweit Projekte für erneuerbare Energien und setzen sich für eine nachhaltige und faire Energieversorgung ein. Polarstern zeigt, dass ökologisches Handeln und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.

5. Green Planet Energy

Green Planet Energy, ehemals bekannt als Greenpeace Energy, steht für 100 % erneuerbare Energien und fördert aktiv nachhaltige Projekte. Sie setzen sich nicht nur für die Energiewende ein, sondern unterstützen auch soziale und ökologische Initiativen. Ein Wechsel zu Green Planet Energy ist ein direkter Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt.

Warum setzt juni.com auf Green Planet Energy?

Juni.com hat sich bewusst für Green Planet Energy als Hauptlieferanten für erneuerbare Energien entschieden. Dieser Anbieter steht nicht nur für 100 % erneuerbare Energien, sondern engagiert sich auch stark für soziale und ökologische Projekte. Durch die Partnerschaft mit Green Planet Energy tragen wir direkt zur Energiewende bei und unterstützen den Ausbau umweltfreundlicher Technologien.

Unsere Entscheidung für Green Planet Energy basiert auf ihrer hohen Transparenz und ihrem Engagement für nachhaltige Projekte. Wir glauben, dass dieser Anbieter unsere Werte und Ziele am besten repräsentiert und uns dabei unterstützt, unsere Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich umzusetzen.

Fazit

Nachhaltigkeit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die sich jetzt auf den Weg machen, nachhaltiger zu arbeiten, sichern ihre Zukunft und tragen aktiv zum Umweltschutz bei. Wir von juni.com sind stolz darauf, durch unsere Maßnahmen und Initiativen einen positiven Beitrag in diesem Bereich zu leisten. Indem wir auf erneuerbare Energien setzen, unsere Energieeffizienz steigern und unsere Mitarbeiter einbinden, zeigen wir, dass nachhaltiges Handeln sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

Wir laden Sie ein, diesen Weg mit uns zu gehen. Entscheiden Sie sich für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen und unterstützen Sie Anbieter, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen. Gemeinsam können wir den Wandel gestalten und eine nachhaltige Welt für kommende Generationen schaffen. juni.com

 

Weiterlesen

Ihnen hat der Artikel gefallen oder Sie haben Anregungen zum Artikel? Lassen Sie uns das gerne hier wissen! Wollen Sie immer auf dem neuesten Stand sein? Hier gehts zur Newsletteranmeldung.

Nachhaltige Buchproduktion

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Nachhaltigkeit in der Verlagsbranche

Nachhaltigkeit in der Verlagsbranche

Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Verlagsbranche?

Nachhaltige Buchproduktion 3

Nachhaltige Buchproduktion 3

Nachhaltige Buchproduktion 

Den CO-Abdruck des Buches berechnen – Teil 3 von 3

Druckplatten

Bei der Herstellung von Druckplatten wird primäres Aluminium verwendet. Dabei emittiert die Elektrolyse zur Gewinnung des Rohstoffes etwa 20 kg CO2 pro Kilo Aluminium. Das entspricht ungefähr dem CO2-Ausstoß eines Kurzstreckenflugs von 100 km pro Person!

Druckfarben

Der Prozess der Entfernung von Druckfarben und anderen Verunreinigungen aus bedrucktem Altpapier, um es für die Papierherstellung wiederverwertbar zu machen, wird als „Deinkung“ bezeichnet. Dies geschieht häufig durch mechanische, chemische und enzymatische Methoden, um die Fasern zu reinigen und eine hohe Qualität des recycelten Papiers zu gewährleisten. Die Deinkung von Druckfarben, insbesondere von UV-Druckfarben, gestaltet sich schwierig aufgrund der Polymerisation der Farbe. UV-Lacke, die häufig in Druckprozessen verwendet werden, können verschiedene Gefahrenhinweise aufweisen und Reizungen in Augen und Lunge sowie Allergien verursachen.

Leim

In der Papierherstellung werden teilweise Leime verwendet, die tierische Bestandteile wie Gelatine oder Kasein enthalten. Das kann für Veganer problematisch sein.

Trocknung

Die Trocknung von Papier in der Papierindustrie verursacht einen erheblichen Energieverbrauch – immerhin zählt die Papierindustrie insgesamt zu den fünf größten Energieverbrauchern in Deutschland. Projekte, wie das zur geothermalen Papiertrocknung, welches von der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG und Kabel Premium Pulp & Paper durchgeführt wird, zielen darauf ab, einen Teil dieses Energiebedarfs durch nachhaltige Methoden zu decken. So lässt sich der ökologische Fußabdruck der Papierindustrie reduzieren.

Verpackung

Verpackungen von Büchern enthalten oft Plastikfolien, die aus Mineralöl hergestellt werden. Das wirft Bedenken hinsichtlich der Umweltverträglichkeit auf.

Was sind also die größten Emissionsfaktoren der Buchproduktion?

Der Transport

Wie umwetlfreundlich der Transport von Büchern ist, hängt von vielen Faktoren ab: Wo wurde das Buch hergestellt? Wie weit liegen die betroffenen Fabriken voneinander entfernt? Kommt das Holz aus Deutschland oder beispielsweise aus Brasilien? Müssen die fertigen Bücher noch weit zu den einzelnen Buchhandlungen transportiert oder sogar von Lager zu Lager gebracht werden, damit die Lieferung überall pünktlich ist? Diese Liste ließe sich ewig weiterführen. Fest steht jedoch, dass die Buchproduktion nicht unbedingt nachhaltig ist und dass der Umweltaspekt von einigen Faktoren beeinflusst wird.

Wie steuer ich dies nun im Verlag?

Produktidee

Vor der Produktidee müssen die Umweltaspekte und deren Auswirkungen bereits miteinbezogen werden. An dieser Stelle sollte auch ein Verweis auf die oben genannten Labels, insbesondere auf das Cradle-to-Cradle-Prinzip, stattfinden.

Ausstattung des Buches und Kalkulation

Können die verwendeten Folien, Lesezeichen und Cover-Bedruckungen auch anders gestaltet werden? Bei Verzicht auf beispielsweise die UV-Bedruckung des Covers und der Lesebändchen, muss ein nachhaltig produziertes Buch nicht zwangsweise teurer als ein kommerzielles sein. Im Gegenteil!

Auswahl der Partner

Verschiedene Druckereien bieten unterschiedliche Labels und Nachhaltigkeitszertifizierungen an. Das sollte bei der Wahl eines Partners mitberücksichtigt werden.

Überwachung der Prozesse, Übergabe an Zertifizierungspartner und Berechnung der CO2-Bilanz

Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, muss eine stetige Überwachung und Optimierung der Prozesse erfolgen. Auch eine Bilanzziehung ist erforderlich – so kann zum Beispiel die Berechnung einer CO2-Bilanz nützlich sein! Diese ist nicht sehr aussagekräftig für die Auswirkungen des Produktes, jedoch gibt sie einen groben Richtwert. Außerdem ist eine solche Bilanz niemals vollständig. Natürlich kann man aber die direkten Auswirkungen zusammenfassen und hierfür einen CO2-Wert erstellen. Umso tiefer man jedoch gräbt, desto mehr Zusammenhänge stellen sich heraus (zum Beispiel der Transport der Bäume zur Papierfabrik. Noch tiefer wäre hier die Aufzucht jenes Baumes… Es geht unendlich weiter).

Unterstützung durch Software

Um diese Prozesse auch nur ansatzweise zusammenzufassen, bietet sich die Verwendung einer geeigneten Software an.

Bei ausgiebiger Auseinandersetzung mit dem Thema der nachhaltigen Buchproduktion haben wir nach einer Lösung gesucht, den bestehenden Herausforderungen gerecht zu werden. Hier haben wir versucht, die Auswirkungen eines Buches in Form einer CO2-Bilanz in unsere Software einzubauen. Dabei sind wir schnell auf die Problematik gestoßen, dass eine einheitliche Berechnung schwierig und plakativ wäre. Denn die zu beachtenden Facetten sind so vielfältig, dass wir diese nicht ohne Weiteres einbeziehen können. Um der Sache trotzdem eine Chance zu geben, haben wir uns an andere Softwareunternehmen gerichtet.

Screenshot open.junixx.FM

In unserer Recherche sind wir dann auf das Unternehmen “natureOffice” gestoßen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den CO2-Fußabdruck von Druckerzeugnissen zu berechnen. Wir haben uns nach einem Telefonat auf eine Partnerschaft geeinigt und wollen “natureOffice” nun als Modul in unsere Software einbauen. So wird es zukünftig möglich sein, den Fußabdruck des einzelnen Buches in unserer Software zu berechnen. Damit können wir prüfen, in welcher Relation gewisse Änderungen zum CO2-Ausstoß stehen und das Ergebnis direkt in die Produktplanung einbeziehen.

Bei Interesse oder Fragen, melden Sie sich gerne hier!

natureOffice Zertifikat

Eco Zoom label

Fazit

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Berechnung des CO2-Abdrucks eines Unternehmens durchaus sinnvoll ist. Obwohl diese nie vollständig sein wird, ist es ein Schritt in die richtige Richtung zu einer positiven Veränderung. Es empfiehlt sich ebenfalls für Sie, sich mit diesem Thema zu beschäftigen! Beziehen Sie bei der Berechnung auch die unternehmenseigenen Emissionen, wie zum Beispiel die Energieversorgung des Bürogebäudes, mit ein.

Fragen Sie zudem Ihre Partner, welche Zertifikate diese anbieten und was die erforderlichen Voraussetzungen dafür sind. Fragen Sie nach der Schädlichkeit der einzelnen Handlungsschritte und nach Verbesserungsmöglichkeiten. Sammelt Ihre Druckerei Ihre Emissionen? Fragen Sie nach!

Wie sieht es mit IHRER Nachhaltigkeitsstrategie aus? Falls Ihr Unternehmen noch keine hat – dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln!

Weiterlesen

Ihnen hat der Artikel gefallen oder Sie haben Anregungen zum Artikel? Lassen Sie uns das gerne hier wissen! Wollen Sie immer auf dem neuesten Stand sein? Hier gehts zur Newsletteranmeldung.

Nachhaltige Buchproduktion

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Nachhaltige Buchproduktion

Der Weg des Buches – Teil 2 von 3

Nachhaltige Buchproduktion 2

Nachhaltige Buchproduktion 2

Nachhaltige Buchproduktion 

Der Weg des Buches – Teil 2 von 3

Wie hängt das mit dem Buch zusammen?

Das erste Mal trat der Begriff der Nachhaltigkeit im 17. Jahrhundert auf, als der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz erstmals die Idee der nachhaltigen Nutzung der Wälder formulierte. Er stellte fest, dass nicht mehr Holz gefällt werden dürfe, als auch wieder nachwachsen könne. So setzte er einen Meilenstein für die Zukunft, indem er für viele Branchen das langfristige Ressourcenaufkommen sicher stellte.

Heute stammt etwa ein Viertel des deutschen Holzbedarfs aus Brasilien. Viel wird auch aus Finnland und Norwegen importiert. Oft stammt das Holz aus Monokulturen, die anfällig für Krankheiten sind und die Artenvielfalt gefährden. Um jedoch diesen großen Holzbedarf zu decken, muss eine enorme Menge gefällt werden. Fast jeder zweite Baum, der industriell gefällt wird, wird für die Papierherstellung verwendet.

Der vollkommene Umstieg auf Recyclingpapier ist jedoch leider nicht möglich, da um ein Kilogramm Recyclingpapier herzustellen 1,2 Kilogramm Altfaser benötigt wird. Bei jedem Recyclingprozess vermindert sich die Länge der Fasern, bis diese schließlich nicht mehr zu verwenden sind. Frischfaser wird also nach wie vor benötigt. Zwar ist es in einem Labor gelungen Fasern unter optimalen Bedingungen 25 Mal ohne bemerkenswerte Minderung der Qualität zu recyceln, dies ist jedoch unrealistisch in großer Menge. Das Altpapier wird in ca 60 verschiedene Sorten sortiert und trotzdem bleiben die Qualitätsunterschiede erhalten und durch das Vermischen der Fasern wird das häufige Recyceln unmöglich. Auch papierfremde Stoffe und Klebstoffreste etc. vermindern die Recyclingfähigkeit.

Hier noch ein paar Werte, was das Verwenden von Recyclingpapier im Gegenzug zu Frischfaserpapier mit sich bringt:

Der Weg des Buches

Die Herstellung von Papier erfordert komplexe Verfahren, um aus Holzschnitzeln die benötigten Zell- oder Faserstoffe zu gewinnen. Die zwei typischen Methoden sind das mechanische Aufschlussverfahren, bei dem das Holz zu Fasern verschliffen wird, oder das chemische Verfahren, bei dem durch Erhitzen und Druck der Zellstoff extrahiert wird. Die eingesetzten Chemikalien sind oft stark ätzend giftig für Mensch und Umwelt, wie zum Beispiel das verwendete Natriumsulfid.

Der gewonnene Zellstoff wird dann mit Wasser vermengt, wobei oft auch Altpapier hinzugegeben wird, und auf feinen Sieben zu neuem Papier verarbeitet. Das entstandene Papiervlies enthält dabei noch etwa 99% Wasser und muss durch Walzung und Leimung, zum Beispiel mit Kreide oder synthetischem Leim, weiter geglättet werden, um beispielsweise beschreibbar zu sein.

In diesem Schritt wird ebenfalls das Papier gebleicht, wobei weltweit hauptsächlich das ECF-Verfahren (Elementary Chlorine Free) verwendet wird. Nur etwa 5% der Papierproduktion verwenden das umweltfreundlichere TCF-Verfahren (Totally Chlorine Free), während der Einsatz von elementarem Chlor noch bei etwa 5% liegt. Elementares Chlor ist stark ätzend und zerstört sowohl pflanzliches als auch menschliches Gewebe. In Europa ist es bereits verboten, für die Papierbleichung elementares Chlor einzusetzen, dies gilt jedoch nicht für alle Staaten der Welt, was durch den Import von Büchern aus diesen Staaten und/oder durch den Import von Altpapier auch nach Deutschland gelangt.

Druck: Offset

Um Offset drucken zu können, müssen primär die Druckplatten hergestellt werden. Hierfür gibt es verschiedene Varianten, das zu druckende Motiv in die meist aus Aluminium bestehende Druckplatte zu gravieren. Diese Phase geht oft mit einem hohen Energieverbrauch einher, weshalb der Offsetdruck sich ökonomisch erst bei einer höheren Auflage lohnt.

Druck: Digitaldruck

Die zweite typische Druckvariante ist der Digitaldruck, der sich durch seine Flexibilität und schnelle Produktion auszeichnet. Dabei entfallen viele der aufwändigen Vorproduktionsschritte sowie das aufwendige Einstellen der Maschinen mit einer hohen Makulaturzahl.

Bei der Weiterverarbeitung von gedruckten Materialien stehen verschiedene Bindungsarten zur Auswahl, darunter die Klebebindung mit Heißleim oder Kaltleimung, die Fadenheftung und die Heftbindung mit Draht. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile hinsichtlich Haltbarkeit, Kosten und Umweltverträglichkeit.

Abschließend wird oft über den Einsatz von Schutzfolien um Büchern diskutiert. Während sie das gedruckte Material vor äußeren Einflüssen schützen können, stehen sie auch im Fokus von Umweltbedenken aufgrund ihres Kunststoffanteils und dessen Entsorgung. Ist es jedoch nachhaltig, wenn ein Buch bereits vor dem Erreichen der Buchhandlung unverkäuflich ist? Denn so sind all die Ressourcen, die in dieses Buch geflossen sind, umsonst.

Bedeutung für die Buchbranche

Cradle to Cradle

Cradle to Cradle ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung von nachhaltigen Produktions- und Wirtschaftspraktiken verschrieben hat. Unternehmen, die ihre Produkte nach Cradle-to-Cradle-Kriterien gestalten möchten, können eine Zertifizierung beantragen, die alle zwei Jahre erneuert werden muss. Dabei werden verschiedene Kriterien bewertet, darunter die Reinheit der verwendeten Grundstoffe, Recyclingmöglichkeiten, Energie- und Wasserverbrauch sowie soziale Verhältnisse entlang der gesamten Lieferkette.

Die Zertifizierung beginnt mit der Bronze-Stufe, die das Bestreben des Unternehmens anerkennt, die Produktionsweise zu verbessern und sich zu kontinuierlicher Überprüfung und Optimierung zu verpflichten. Ab der Silber-Stufe sind keine kritischen Materialien mehr erlaubt, die krebserregend (C), mutagen (M) oder reproduktionstoxisch (R) sind. Die höchste Stufe, Platin, bedeutet, dass das Produkt zu 100% kreislauffähig ist. Das Besondere an diesem Zertifikat ist, dass auch die Lieferketten und Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden. Ein Buch kann nie 100% kreislauffähig sein, da auch wenn es aus Recyclingpapier hergestellt werden würde, immer 1,2 kg Altpapier benötigt wird, um 1 kg Recyclingpapier herzustellen. Es gehen bei jedem Prozess Fasern verloren.

Das Cradle to Cradle Prinzip ist ein Vorreiter in der Neuinterpretation der Kreislaufwirtschaft. Trotz allem ist es nicht zu 100 Prozent umsetzbar. Einige Kritiker bemängeln, dass das Konzept ausschließlich auf der Nutzung erneuerbarer Energien basiert und nicht ausreichend die Begrenzungen der Ressourcen berücksichtigt. In unserem jetzigen System wäre es nicht umsetzbar, alle Prozesse mit erneuerbarer Energie zu speisen. Hierfür sei die Infrastruktur nicht weit genug ausgebaut. Andere argumentieren, dass die Idee, dass Produkte am Ende ihres Lebenszyklus als Nährstoffe zurückgeführt werden können, zu einem Aufruf zur Verschwendung führen könnte, da bei grenzenloser und nicht schädlicher Produktion kein Drang zur Sparsamkeit mehr bestehen würde.

PEFC

Das PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) ist ein industrienahes Umweltkennzeichen, das von der internationalen Holzwirtschaft unterstützt wird und als Interessenverband der Waldbesitzer agiert. Es ist das weltweit größte Waldzertifizierungssystem. Hierzulande umfasst es etwa zwei Drittel der Wälder.

Das PEFC-Zertifizierungssystem unterscheidet zwischen PEFC-zertifizierten Produkten, die zu 100% aus Frischfaser aus zertifizierten Wäldern bestehen, und PEFC-Recycled Produkten, die mindestens 70% Altpapier enthalten. Die restlichen 30 Prozent dürfen aus nicht zertifizierten Quellen stammen. Dieses Holz muss jedoch aus nachweislich glaubwürdigen Quellen stammen.

Auch die PEFC Zertifizierung wird kritisiert, vor allem von Umweltverbänden. Hier wird angeführt, dass sie keine weiteren Umweltaspekte wie den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln berücksichtigt. Es werden nur begrenzt Kontrollen durchgeführt, was ermöglicht, dass unzureichend zertifiziertes Holz in den Markt gelangen kann.

Das PEFC-System verhindert die Umwandlung von Urwäldern in Plantagen nicht ausreichend und die Rechte der Urbevölkerung werden nicht angemessen berücksichtigt. Diese Kritikpunkte haben dazu geführt, dass einige Organisationen und Verbraucher andere Zertifizierungssysteme wie das FSC (Forest Stewardship Council) bevorzugen, das strengere Standards für die nachhaltige Forstwirtschaft setzt.

FSC

Das FSC (Forest Stewardship Council) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern und der Zertifizierung von Holzprodukten widmet. Etwa 20% der weltweit bewirtschafteten Wälder sind FSC-zertifiziert, was bedeutet, dass sie strenge ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards erfüllen.

Das FSC-Zertifizierungssystem umfasst drei verschiedene Auszeichnungen: FSC 100%, FSC MIX und FSC Recycled. FSC 100% steht hier für ein Produkt, das zu 100% aus zertifizierten Frischfasern besteht, während FSC MIX Produkte 70% Frischfaser enthalten können, aber auch Recyclingpapier oder eine Mischung aus beidem. FSC Recycled Produkte bestehen zu 100% aus Recyclingfasern.

Einige kritisieren, dass es die Holzentnahme aus Urwäldern (diese sind zertifiziert und auch nur Teile des Urwaldes) erlaubt und nicht ausreichend gegen Monokulturen vorgeht. Eine Zertifizierung ist möglich, obwohl der Baum aus einer Monokultur stammt. Diese Monokulturen rauben den Platz für natürliche Wälder und bieten keinen beziehungsweise nur begrenzten Lebensraum für Tiere. Zudem gibt es Fragen zur Herkunft der Fasern in FSC Recycled Produkten, die nicht immer klar nachvollziehbar sind.

Der blaue Engel

Der blaue Engel ist ein Umweltsiegel der deutschen Bundesregierung, das auch für Druckerzeugnisse vergeben wird. Es setzt bestimmte Anforderungen an die verwendeten Materialien und Produktionsprozesse, wie beispielsweise die Verwendung gut lösbarer Klebstoffe bei der Bindung und die Begrenzung von VOC-Emissionen. Für Druckerzeugnisse sind strenge Kriterien zu erfüllen. Hier muss Papier zum Beispiel, um mit dem blauen Engel zertifiziert zu werden, aus 100% Altfasern bestehen. Vielseitige Kontrollen und die Unabhängigkeit von Konzernen weißt das Siegel als besonders glaubwürdig aus.

Jeglich die Tatsache, dass nicht berücksichtigt werden muss, woher die Altfasern stammen (Stichwort Urwald) mindern diese Glaubwürdigkeit ein wenig. Trotzdem bleiben Zertifizierungen wie der blaue Engel und das FSC ein wichtiger Ansatz, um die Umweltauswirkungen von Druckerzeugnissen zu reduzieren und nachhaltigere Produkte zu fördern.

Weiterlesen

Bald erscheint hier ein weiterer Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Ihnen hat der Artikel gefallen oder Sie haben Anregungen zum Artikel? Lassen Sie uns das gerne hier wissen!

Wollen Sie immer auf dem neuesten Stand sein? Hier gehts zur Newsletteranmeldung.

Nachhaltige Buchproduktion

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Nachhaltige Buchproduktion 1

Nachhaltige Buchproduktion 1

Nachhaltige Buchproduktion 

Wie der Cradle-to-Cradle-Ansatz die Zukunft für Bücher nachhaltig gestalten kann – Teil 1 von 3

Das “Cradle-to-Cradle-Prinzip”

Michael Braungart und William McDonough, die Erfinder des „Cradle-to-Cradle” Grundsatzes, revolutionieren das traditionelle Verständnis von Produktlebenszyklen. Ihr Konzept von „Cradle to Cradle (also Wiege zur Wiege)“ steht im starken Kontrast zu unserer jetzigen Abfallwirtschaft. Das gebrauchte Produkt hat nicht weniger Wert oder wird gar degradiert zu Abfall, sondern wird als wertvolle Ressource angesehen. Statt lediglich den Endpunkt zu betrachten, liegt ihr Fokus auf einem kontinuierlichen Kreislauf, bei dem Abfall vermieden und Produkte so gestaltet werden, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt werden können. Der Recycle Prozess wird bereits in der Produktkonzeption berücksichtigt und stellt später keine unüberwindbare Hürde mehr dar.

Michael Braungart (Chemiker)

William McDonough (Architekt)

Die Entstehung des Konzepts begann auf einer Dachterrasse während eines Kongresses in New York. Dort keimt auch der Gedanke des „Produkte Plus“. Man kauft ein Produkt plus die unsichtbaren Nebeneffekte. Ein Beispiel hierfür ist etwa eine herkömmliche Plastikwasserflasche, die in geringen Mengen Antimon in das Wasser abgibt, ein toxisches Schwermetall. Beim Kauf wird das Produkt, also das Flaschenwasser, gekauft plus das nicht direkt erkenntliche Antimon. Zumeist bezieht sich das “plus” jedoch auf Substanzen, die nachweisbar schädlich für Mensch und/oder Umwelt sind.

Als ein ebenfalls treffendes Beispiel für dieses “plus” wird der herkömmliche Turnschuh betrachtet. Durch jeden Schritt hinterlassen wir kleinste Abriebe des Gummis auf dem Boden, die dann in der Umwelt landen und nur begrenzt abgebaut werden können. Und hier kommt das Cradle-to-Cradle-Prinzip ins Spiel! Die Idee wird geäußert, statt die Sohle aus Gummi anzufertigen könnte ein Produkt entstehen, das Samen in der Sohle enthalten würde, also ein wahrer Weg aus Blumen, den man hinterlässt. Es ist ein Produkt, das weder schädlich für Mensch noch Umwelt ist, nein sogar ein Zugewinn.

Die beiden Schöpfer sehen die Verminderung von Umweltbelastungen als problematisch. Das Wort “Vermindern” bedeutet für Sie, etwas weniger schlecht zu machen. Jedoch keine Hinterfragung des eigentlichen Problems. Hier wird von einem „Aspirin für den kollektiven Kater“ gesprochen – eine Symptombehandlung, ohne die Wurzeln des Problems zu verändern.

Um dieses Ziel in die Tat umzusetzen, wird eine Forderung nach einer Belohnung für innovative Ansätze und Initiativen im Bereich der Nachhaltigkeit deutlich, statt auf Bestrafung zu setzen. Diese positive Verstärkung soll Unternehmen und Individuen dazu ermutigen, sich aktiv für umweltfreundliche Lösungen einzusetzen und so den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu beschleunigen. Also Problemlösung von Beginn an.

Der Cradle-to-Cradle-Ansatz ist eine Form eines geschlossenen Kreislaufsystems. Er wird unterteilt in einen biologischen und einen technischen Kreislauf. Hier wird spezifiziert, dass der Biologische alles mit einschließt, was biologisch abgebaut werden kann. Es sind Verbrauchsgüter wie Shampoo oder Reifen. Der technische Kreislauf wird aus “Gebrauchsmaterialien” gespeist, also immer wieder verwendete Rohstoffe.

Produkte, die nicht in dieses System passen, sind nach Cradle to Cradle nicht marktfähig.

Letztendlich strebt das Cradle-to-Cradle-Prinzip eine nachhaltige Welt für Mensch und Natur an.

Ein Beispiel hierfür ist ein blühender Kirschbaum. Er ist das Sinnbild für den bildlichen Überfluss. Er ist mit seiner Vielfalt an Blüten das Sinnbild für den Reichtum an Ressourcen. Es werden viel mehr Blüten produziert, als für den unmittelbaren Bedarf notwendig sind. Jedoch nährt er mit seinen Früchten die Tiere in seinem unmittelbaren Umfeld, den Boden mit Nährstoffen, die Pflanzen mit Schutz vor der prallen Sonne. Hier könnte man noch ewig fortfahren. Michael Braungart und William McDonough sehen hier eine Metapher für unsere gesamte Welt. Wenn überall Überfluss herrscht und nichts als Abfall angesehen werden kann, dann können auch wir im Überfluss leben. Wenn nichts schädlich ist und alles in Kreisläufen funktioniert, können wir wie der Kirschbaum und sein Umfeld davon nähren.

Nachhaltige Buchproduktion

Nachhaltige Buchproduktion
Der Weg des Buches – Teil 2 von 3

Ihnen hat der Artikel gefallen oder Sie haben Anregungen zum Artikel? Lassen Sie uns das gerne hier wissen! Wollen Sie immer auf dem neuesten Stand sein? Hier gehts zur Newsletteranmeldung.

Im Elephantpark erscheinen regelmäßig spannende Artikel rund um die Verlagsbranche, vielleicht interessiert Sie auch dieser Artikel:

 

Nachhaltigkeit in der Verlagsbranche

Nachhaltigkeit in der Verlagsbranche

Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Verlagsbranche?